Unser Tierheimgebäude wurde 1970 erbaut. Besonders die Unterbringung der Hunde ist nicht mehr zeitgemäß, die Zwinger sind stark renovierungsbedürftig, der Putz bröckelt und es herrscht starke Zugluft. Wir hatten gerade angefangen, die Renovierung des Hundehauses zu planen, als uns die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie trafen. Wir mussten alle Veranstaltungen, die uns ein in der Vergangenheit hohes Spendenaufkommen garantierten wie z. B. unser Sommerfest mit Tombola, Speisen- und Getränkeverkauf, Verkaufsstand des Pfötchenclubs - unser Kinder- und Jugendlichen-mit-mach-Club - etc. absagen. Ebenso abgesagt wurden Spendenveranstaltungen, die für das Tierheim Spenden einwerben wollten, z. B. ein großes Sommerfest eines Campingplatzbetreibers am Biggesee. Der Pfötchenclub konnte seine Waffelbackaktionen vor großen Einkaufszentren, deren Erlös für Katzenkastrationen gedacht ist, ebenfalls nicht durchführen. Unsere Offenen Sonntage einmal im Monat - normalerweise sehr gut besucht - , an denen Waffeln und Getränke verkauft werden, mussten wir absagen. Gleichzeitig mussten wir das Tierheim komplett für Besucher, die normalerweise ebenfalls spenden, schließen. Mit diesen Maßnahmen fiel ein Großteil der Spenden aus, die wir für die Renovierung unseres Hundehauses eingeplant hatten. Außer den ausgebildeten Tierpfleger*innen arbeiten wir alle ehrenamtlich und versuchen unser Bestes, das ausgefallene Spendenaufkommen zu kompensieren. Das ist aber fast unmöglich und macht uns sehr traurig, besonders, weil jetzt die Hunde weiterhin wahrscheinlich auf längere Sicht in ihren alten Zwingern hausen müssen, deren Zustand als krankheitsfördernd bezeichnet werden kann, da z.B. besonders kurzfellige oder augenempfindliche Hunde unter der Zugluft leiden oder der bröckelnde Putz durch die Hunde, gerade Welpen, aufgenommen werden könnte.