Wir, der gemeinnützige Verein „Häuser für Waisenkinder e.V.“, leisten gemeinsam mit unserem Kooperationspartner „Mbaga Orphaned Children's Centre" in Siaya, Kenia, nachhaltige Entwicklungsarbeit und humanitäre Hilfe. Wir setzen uns für gesunde Ernährung und eine gute Schulbildung für bedürftige Kinder ein, damit sie die besten Chancen auf eine gute Zukunft haben.
Das Projekt befindet sich noch in der Wachstumsphase. In den kommenden Jahren werden mehr Kinder in die Schule aufgenommen. Langfristige Ziele sind mehr Klassenzimmer, ein größeres Verwaltungsgebäude (Lehrerzimmer, Büro, Bibliothek), eine Cafeteria, eine Erweiterung des Spielplatzes und ein zweites Wohnhaus.
Wir schreiben KLIMAFREUNDLICH groß. Darum werden die Gebäude im Projekt aus Lehm gebaut. Der älteste und wahrscheinlich auch am meisten unterschätzte Baustoff der Welt bietet eine Alternative zum Betonbau (bei der Herstellung von 100kg Zement werden 70 kg CO2 freigesetzt!). Die fette, lehmhaltige Erde ist vorort im Überfluss vorhanden und muss keine langen Transportwege zurücklegen. Für die Lehmsteinproduktion werden nur Sand, Wasser und gesiebte Lehmerde benötigt. Es braucht keine große Baufirma, es werden Frauen und Männer aus der Nachbarschaft eingesetzt, denen die Arbeit das Überleben sichert – wir arbeiten SOZIAL. Die sonnengetrockneten Lehmsteine werden wie jeder andere Stein benutzt.
Da das Projektgrundstück weit entfernt ist vom öffentlichen Strom- und Wassernetz, greifen wir auf andere NACHHALTIGE Möglichkeiten zurück. Solarstrom sorgt für Licht in der Nacht, wobei die Reichweite erweitert werden muss für mehr Sicherheit. Regenwasser wird in großen Tanks aufgefangen, aber sobald es ein paar Tage nicht regnet, ist das Wasser darin aufgebraucht (Garten, Küche, Waisenhaus, teilweise Bauarbeiten). Aus diesem Grund sparen wir nun langfristig auf einen Brunnen, der auch die Nachbarschaft mit Wasser versorgen kann.
Die ÖKOLOGISCHEN Trockentoiletten funktionieren ohne Spülung und sparen Wasser. Da Urin ein super Dünger ist (1:10 mit Wasser verdünnt) und Fäzes (Fachsprache für alles, was kein Urin ist) sich wunderbar kompostieren lassen, wird das Flüssige vom Festen getrennt. In den Trenntoiletten der Schule gibt es also zwei Löcher: Ein großes und ein kleines … der Garten freut sich! Weiterer Vorteil zu den üblichen Plumpsklos: Kein übler Geruch und nichts, was das Grundwasser verunreinigen könnte. Für den ersten Toilettenblock haben ‚Ingenieure ohne Grenzen‘ Planungsunterlagen und Werkzeug bereitgestellt - danke!
Weitere Informationen zum Projekt findest Du auch bei
facebook und auf unserer
Webseite.