Wer uns als Bereitschaft Pulheim bereits auf Sanitätsdiensten gesehen hat, dem dürfte auch unser ortseigenes Fahrzeug nicht entgangen sein, mit dem wir vielfach vor Ort sind: ein 30 Jahre alter Ford Transit, Typ KTW 4.
Uns diente er bisher im Prinzip lediglich als Fahrzeug zum Helfertransport und Sitzmöglichkeit für einen leicht verletzten Patienten, da der Innenraum nur über eine Bank verfügt.
Wir sind stolz darauf, so ein Altertümchen unser Eigen nennen zu können, aber er wird einfach den heutigen Ansprüchen an eine Versorgung vor Ort bei den Sanitätsdiensten nicht mehr gerecht und auch technisch ist nach so vielen Jahren immer wieder eine Investition nötig, die auch durch unsere ehrenamtlichen Mitglieder erst einmal erwirtschaftet werden muss- sofern er denn überhaupt noch lange funktioniert.
Aus diesem Grund haben wir uns bereits vor der Pandemie entschlossen, unseren Fuhrpark um ein moderneres, sanitätsdienstlich sinnvoll nutzbares Fahrzeug zu erweitern, welches man jedoch mit einem Führerschein der Klasse „B“ fahren darf. Langfristig soll der alte KTW 4 damit ersetzt werden.
Wir hatten Glück und konnten einen ausgemusterten Krankenwagen auf der Basis eines Mercedes Sprinters erwerben. Dieser verfügte beim Kauf zwar bereits über eine fest verbaute Grundausstattung wie Regale, Trage mit Tragetisch, Vorrichtung für Sauerstoffflaschen etc., jedoch nicht über das medizinische Zusatzequipment, welches ihn zu einem einsatzbereiten Fahrzeug macht.
Da durch die Corona-Pandemie keine Veranstaltungen und damit auch keine Sanitätsdienste stattfinden konnten, ist ein großer Teil der Einnahmen ausgeblieben, mit denen wir das Projekt finanzieren wollten.
Im Grunde für das Projekt „Ausstattung“ ja im ersten Augenblick kein ernsthaftes Problem, da das Fahrzeug mangels Sanitätsdiensten aktuell keinen Einsatz finden würde – wären da nicht die Unterhaltskosten für das Fahrzeug…
…und das Hochwasser in NRW (Erftstadt)… der Katastrophenschutzfall.
Im Katastrophenschutzeinsatz einer solchen Dimension wird nicht unterschieden zwischen Material, dass der Bund und das Land NRW für die Sicherstellung des Katastrophenschutzes bereitgestellt haben und dem, was sich die ortseigene Rotkreuzgemeinschaft selbst beschafft hat.
Es wird eingesetzt, was gebraucht wird und verfügbar ist – egal wer es im Vorhinein finanziert hat.
Dieses Ereignis hat uns deutlich vor Augen geführt, dass die Ausstattung dieses Fahrzeuges dringend vorangetrieben werden muss.
Einerseits, um die Erstversorgung bei Sanitätsdiensten noch umfangreicher und angenehmer für die Patienten durchzuführen, andererseits um dieses Fahrzeug, welches über den nötigen Grundaufbau verfügt, im Ernstfall bestmöglich einsetzen zu können.
Aus diesem Grund haben wir uns entschlossen, nun ein Spendenprojekt einzurichten und bitten um Ihre Unterstützung.