Gelungenes Modellprojekt im Kassler Norden
Soziale Arbeit im Kasseler Norden ein Erfolg, meldet der Caritasverband Mitte September 2011 in einer Pressemeldung und schreibt: "Gelungenes Modellprojekt in Kooperation von Caritas und Kirchengemeinde"
Link: Kirche.Sozial.Machen!
Pressemeldung:
Zwischenbilanz nach den ersten acht Monaten: Im Gemeindezentrum St. Joseph im Kasseler Nord-Stadtteil Rothenditmold präsentierten Ortspfarrer Stefan Krönung und Dipl. Sozialpädagogin Pascale Vogelgesang vor Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch und dem Kasseler Caritas-Geschäftsführer Meinolf Schaefers den aktuellen Entwicklungsstand ihres Projekts der sozialraumorientierten Arbeit.Die Kasseler Nordstadt gilt als sozialer Brennpunkt mit hoher Arbeitslosigkeit und mit vielen Menschen, die am Rande des Existenzminimums leben. Diesen Menschen bietet die Kirchengemeinde mit der Sozialpädagogin Vogelgesang als Leiterin eines Teams aus ehrenamtlichen Mitarbeitern sowie Praktikanten der Sozialwissenschaftlichen Studiengänge der Uni Kassel niederschwellige Hilfe an.
Besonders im Fokus standen dabei von Anfang an die Kinder, von denen viele mittlerweile das Gemeindezentrum als „zweite Heimat“ angenommen haben. Für sie gibt es hier spezifische pädagogische Freizeitangebote getrennt für Jungen und Mädchen: „Diese Gruppen bieten den Vorteil, dass es dort mittlerweile sehr offen und frei zugeht, und dass wir bei den Mädchen zum Beispiel auch ungestört einmal ‚Frauenthemen‘ ansprechen können“, erläuterte Sozialarbeiterin Vogelgesang. „Das Konzept dieser getrennten Gruppen ist erfolgreich, die Zahl der regelmäßigen Teilnehmer steigt. Wir haben aber auch gemeinschaftliche Angebote für Jungen und Mädchen wie die Hausaufgabenhilfe oder Ferien- und Freizeitangebote, die natürlich auch großen Zuspruch genießen.“
An die Eltern und Familien der Kinder richteten sich ergänzend spezielle Beratungsangebote zu Erziehungsfragen, aber auch zu besonderen Problemstellungen wie Arbeitslosigkeit, Überschuldung, Suchtkrankheiten.
Pascale Vogelgesang unterstrich bei ihrem Vortrag, dass die Soziale Arbeit im Kasseler Norden gut vernetzt sei mit Behörden, Schulen, Kitas, Beratungsstellen, Ärzten sowie weiteren Institutionen. Dem Gemeindezentrum St. Joseph werde mittlerweile von allen Seiten großen Vertrauen entgegen gebracht: „Wir gelten als ein Ort, an dem sich Kinder gern aufhalten und es ihnen gut geht“, schloss die Sozialpädagogin ihre Ausführungen.
Andere Projekte, ergänzte Pfarrer Stefan Krönung, seien beispielsweise der Seniorenkreis und der Frauentreff. „Ratsuchende suchen oft St. Joseph als ‚letzte Instanz‘ auf, wenn sie anderenorts durch die Hilferaster fielen“, so der Geistliche. „Bei uns auf dem Rothenberg soll niemand abgewiesen werden. Wir beraten, vermitteln Kontakte, suchen nach pragmatischen Lösungen und leisten im Einzelfall auch Individualhilfe!“
Caritasdirektor Dr. Juch zeigte sich nach der Präsentation über die Arbeit bei St. Joseph sehr beeindruckt: „Es ist erstaunlich, was Sie hier in der kurzen Zeit alles auf den Weg gebracht haben. Sie leisten eine großartige Arbeit, die auch ohne Frage Beispielcharakter hat für andere Sozialbrennpunkte in unserem Bistum und für die projektorientierte Kooperation von verbandlicher Caritas und Kirchengemeinden vor Ort!“
Kontakt für Informationen zu Projekt „Soziale Arbeit im Kassler Norden“:
Tel. 0561 / 83459, E-Mail vogelgesang@kirche-sozial-machen.de
Hintergrund:Im Kasseler Stadtteil Rothenditmold, einem Sozialbrennpunkt der Großstadt mit hoher Arbeitslosigkeit und Familienarmut, läuft seit Jahresbeginn 2011 in Kooperation von Kirchengemeinde St. Joseph, Ortscaritas und Diözesan-Caritasverband umfassende Soziale Arbeit. Nun ließ sich Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch vor Ort vom Team um Dipl. Sozialpädagogin Pascale Vogelgesang und Ortspfarrer Stefan Krönung den Projektstand und die bisher erzielten Ergebnisse erläutern.
Für weitere Informationen:
Dr. Christian ScharfCaritasverband für die Diözese Fulda e. V.Referat Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitWilhelmstraße 236037 FuldaTel. 0661 / 2428-160