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Kinderdorf Mbigili Tansania e.V.

managed by A. Bissels

About us

Der Kinderdorf Mbigili Tansania e.V. ist ein 2012 gegründeter, gemeinnütziger Verein mit dem Zweck, Wohnanlagen und Einrichtungen zur Unterbringung und Bildung von Waisenkindern und Jugendlichen zu bauen und zu unterhalten. Dazu zählt auch die Unterstützung von Einrichtungen und Maßnahmen, die
• der Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen und Erwachsenen,
• der Sicherung der Ernährung und
• der Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der Bewohner und der Bevölkerung dienen.

Das Grundprinzip ist dabei immer „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Der Gründung des Vereins ging das jahrelange Engagement der katholischen Pfarrgemeinde St. Hubertus in Rheurdt-Schaephuysen voraus. Seit 1999 unterstützen die Gemeindemitglieder den Aufbau von Kinderdörfern im Süden Tansanias. Mit Verbreitungsraten von bis zu 20 Prozent zählt die Region zu den landesweit am schwersten von AIDS betroffenen Gebieten. Die Leidtragenden sind besonders die Kinder, die nach dem Tod der Eltern dem Verlust von emotionaler und materieller Sicherheit begegnen müssen. Und das in einem von Armut, Gewalt und Prostitution geprägten Umfeld.

So hat die Gemeinde auf Initiative ihres Mitglieds Ursula Lettgen, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande, zunächst den Aufbau eines Kinderdorfes in Kilolo unterstützt. . 2007 folgte dann das Kinderdorf in Mbigili, das Amani Orphan’s Home Mbigili (AOHM), das von Ursula Lettgen geleitet wurde. SIe verstarb im September 2010. Ihre Aufgaben hat Ingo Lenz, ein ehemaliger Fernseh-Journalist aus Berlin bis Ende 2015 übernommen. Inzwischen wird das Kinderdorf von afrikanischen Mitarbeitern in Absprache mit dem deutschen Verein verwaltet.

Heute bietet das AOHM 80 zum Teil traumatisierten Waisen ein liebevolles Zuhause, in dem sie psychologisch und sozial-pädagogisch betreut werden, die für eine gesunde Entwicklung notwendige Versorgung sowie eine umfassende Schul- und Weiterbildung erhalten, die ihnen die Möglichkeit gibt, ihren Lebensunterhalt später selbst zu verdienen. Weiterhin werden 75 Kinder im Home Based Care Programm betreut. Sie leben bei Verwandten. Wir übernehmen die Kosten für Schulbekleidung, Schulbesuch und Gesundheitskarten. 56 Familien erhalten Unterstützung mit dem Allernötigsten. Damit eine gesunde Ernährung gewährleistet wird ,versorgt das AOHM die Schule mit frischem Gemüse für 400 Kinder von der eigenen Farm.

Die Kombination von lokalen Betreuungseinrichtungen und der Verankerung wechselseitiger Beziehungen zur anliegenden Dorfgemeinschaft ermöglicht eine besonders nachhaltige Hilfe. Jährlich muss bei der obersten Behörde in Dar es Salaam, dem Regierungssitz Tansanias, ein Arbeitsbericht abgegeben werden. Der Vorsitzende des Boards ist Michael Sayi. Die Leiterin des AOHM ist Atu Magomba. Sie ist verantwortlich für die Kinder und Mitarbeiter im AOHM.

Ansprechpartner:in in Deutschland sind Aggi Bissels und Niclas Matthaei

Weitere Informationen auf www.mbigili.de

Latest project news

Weltfrauentag in Tansania

  Niclas Matthaei 

Liebe Freund*innen, sehr geehrte Unterstützer*innen des AOHM,

der Weltfrauentag wird am 08. März in Tansania groß gefeiert. Es wird auf die Rechte von Frauen aufmerksam gemacht und Missstände aufgezeigt. Trotz einiger Fortschritte unter Samia Suluhu Hassan als Staatspräsidentin in höchster Position herrschen weiterhin erhebliche geschlechterspezifische Ungleichheiten. Dennoch gibt es Fortschritte zu vermerken: Im Global Gender Gap Report des Weltwirtschaftsforums wird jedes Jahr die Gleichstellung der Geschlechter anhand von vier Kategorien bewertet. Es geht um wirtschaftliche Teilhabe, Bildungschancen, Gesundheitsversorgung und politische Partizipation. Tansania ist im Jahr 2023 auf Platz 48 von 146 Ländern eingestuft worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist Tansania damit um 16 Plätze aufgestiegen, was u.a. auch auf die Präsidentin Samia Suluhu Hassan zurückzuführen ist. Sie setzt sich stark für die Frauenrechte ein, hat den Zugang zum Arbeitsmarkt für Frauen erleichtern können, die Möglichkeit zu mehr Bildung geschaffen. Besonders mit ihrer Präsenz als weibliche Präsidentin sendet sie ein starkes Zeichen für die politische Beteiligung von Frauen in der Gesellschaft.

Der Weltfrauentag hat hier eine sehr wichtige Bedeutung für alle Frauen, Mädchen und Kinder. Es schließen sich Gemeinden, Organisationen, Vereine und Kirchen zusammen und zelebrieren diesen Tag. Typisch ist es, sich einheitlich in einen Kitenge, (ein typischer bunt bedruckter Baumwollstoff) als Zeichen der Zusammengehörigkeit zu kleiden. Frauen machen auf ihre Rechte aufmerksam und ermutigen, sich gegen ein patriarchales System zu stellen. Es geht, so aus meiner Wahrnehmung um die Gemeinschaft und darum, die Stimme der Frauen zu stärken. Es ist ein Tag, der mit Stolz gefeiert wird mit Demonstrationen, Veranstaltungen, und vor allem Festlichkeiten, an denen viele Frauen zusammenkommen und den Tag zelebrieren.

Von ihren Eindrücken zum Weltfrauentag berichten unsere ehemalige Freiwillige Karla und die aktuelle Freiwillige Hannah:

Im vergangenen Jahr (2024) hat in Iringa zum 8. März ein Frauenlauf stattgefunden. Mit vorheriger Anmeldung hat man eine Startnummer und ein T-Shirt bekommen und dann wurde sich in aller Frühe im Stadtzentrum versammelt. Nach kurzer Aufwärmung mit lauter Musik und bester Laune ist eine große Gruppe an Frauen durch Iringa gelaufen. Am Ende gab es gemeinsames Essen, es wurde getanzt und Medaillen übergeben. Auch hier ging es um ein Gemeinschaftsgefühl.

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In diesem Jahr (2025) bekam ich, Hannah, als Freiwillige die Möglichkeit die Hausmütter des Kinderdorfes zu einer solchen großen Veranstaltung anlässlich des Weltfrauentages zu begleiten. Dazu machten wir uns am frühen Vormittag gemeinsam auf den Weg in die dem Kinderdorf nahegelegene Stadt Ilula, dem Ort, an welchem die Feier stattfinden sollte. Bereits auf der Fahrt dorthin wurde ich von der ausgelassenen, von Vorfreude ausgefüllten Stimmung der Hausmütter angesteckt.

Die Festhalle und der dazugehörige Außenbereich waren sehr festlich geschmückt worden und alle Frauen hatten sich sehr schick gekleidet. Viele von ihnen trugen, wie zuvor erwähnt, genähte Kleider bestehend aus dem gleichen Kitenge-Stoff als Symbol der Zusammengehörigkeit. Auch ein abwechslungsreiches Programm mit Reden, Tanzeinlagen sowie mit komödiantischen Auftritten ist zusammengestellt worden. Zwischen den einzelnen Programmpunkten wurde in fröhlicher Atmosphäre gemeinsam getanzt, gejubelt und viel gelacht. Teilgenommen an der Veranstaltung haben außerdem prominente Gäste aus Bereichen der Politik und Kultur. Erst am Abend kehrten wir zurück ins Kinderdorf.

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Rückblickend hat mich das gelebte Wirgefühl vor Ort an diesem Tag besonders beeindruckt. Ich fühlte mich als Teil einer selbstbewussten, stolzen und erfüllten Gemeinschaft im Frausein. Auf diese Weise werde ich diesen Tag als sehr positives Ereignis im Rahmen meines Freiwilligendienstes fest in Erinnerung behalten.

Herzliche Grüße vom gesamten Team des AOHM! 

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Buchenstraße 23
47509
Rheurdt-Schaephuysen
Germany

A. Bissels

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