Living Gaia e.V.
managed by A. Schwarz-Schilling
Support our aid projects
About us
The Living Gaia e.V. mainly supports awareness-raising projects in South America that promote cultural exchange, especially between indigenous cultures and modern Western cultures, through events and opportunities for self-awareness. We support projects for the establishment and development of meeting and educational facilities for alternative and environmentally compatible lifestyles.
Latest project news
Wir haben 1.354,20 € Spendengelder erhalten
Nach dem letzten positiven Update-dem Abschluss des Kaufvertrags- ist nun ein neuer Meilenstein gesetzt:
Wie wir euch im letzten Update ankündigten, hatten wir eine Inventur der Biodiversität auf dem Land geplant. Diese ist nun abgeschlossen! Und: Das Projekt hat einen neuen Namen: Es heißt jetzt nicht mehr „Landkaufprojekt“, sondern Tarayá-Projekt. Tarayá ist der ursprüngliche Name des Tarauacá Flusses, an dessen Oberlauf das Land liegt.
Hier ein paar Updates zur Inventur:
Im April dieses Jahres war Simon von Living Gaia e. V. mit einem Wissenschaftler*innen-Team aus Rio Branco auf einer Expedition. Fünfzehn Tage lang erforschten die Biolog*innen die Flora und Fauna des neu errichteten Schutzgebietes. Dabei fanden sie eine immense Anzahl von unterschiedlichen Tieren und Pflanzen: 434 Baum- und 777 Tierarten (Fische, Reptilien, Amphibien, Vögel und Säugetiere). Einige der Spezies sind gefährdet und daher besonders schützenswert. Trotz der hohen Biodiversität hat die Studie einen großen Einfluss der illegalen Jagd und Fischfang auf die Tierwelt des Gebietes festgestellt. Die meisten Säugetiere, aber auch Vögel und Fische sind mit einer signifikant geringeren Häufigkeit vertreten als in Gebieten, wo gar nicht oder nur sehr wenig gejagt wird. Einige Spezies, die besonders sensibel auf menschliche Einflüsse sind, wie beispielsweise der Jaguar, oder größere Primaten wie Klammeraffen und Wollaffen wurden nicht gefunden. Sie haben sich möglicherweise in die weit von den menschlichen Siedlungen gelegenen Gebiete zurückgezogen.
Wie geht es weiter?
Das Ziel des Tarayá-Projektes ist der langfristige Schutz der Biodiversität und gleichzeitige Verbesserung der Subsistenz der lokalen Bewohner. Dazu reicht der Landkauf allein nicht aus: zum einen müssen wir die Jagd einschränken; insbesondere braucht es eine Kontrolle der externen, also von außerhalb in das Gebiet eindringenden Jäger. Gleichzeitig müssen wir Alternativen für die Nahrungsmittelsicherung schaffen. Dazu zählen die Zucht von Schweinen, Hühnern und das Anlegen von Fischteichen.
Ein weiterer wichtiger Schritt ist ein Community-basiertes Monitoring der Biodiversität, um Daten zur Entwicklung der Bestände zu erhalten und die lokalen Bewohner*innen in den Schutzprozess einzubinden. Um diese Ziele zu realisieren, sind wir dringend auf Spenden angewiesen. Alle eure Spenden über Betterplace werden in diese beschriebenen Projekte fließen.
Auch wenn man viel Geduld und finanzielle Mittel braucht, um solch ein Projekt zu begleiten, gibt es immer wieder bedeutende Meilensteine, die es zu feiern lohnt und die uns motivieren, weiterzumachen. Wir halten euch auf dem Laufenden!