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SEKA Hamburg e.V. / Projekt SEKA

managed by G. Müller

About us

The German Women's Organisation SEKA Hamburg e.V. supports and mainly funds the women's peace project SEKA in East Bosnia.
SEKA is a Center for therapy, education and recreation. After 10 years of work on the Adriatic Island of Brač the project moved to the town of Gorazde in Bosnia and Herzegowina in September 2007.

Even 16 years after the end of war through the Dayton-agreement the population in Bosnia and Herzegowina still suffer from the psychological and social consequences of war.
The population of the town of Gorazde is severely war traumatized - people suffered from almost four years lasting siege, shelling, and hunger.

Since September 2007 project SEKA offers (trauma)therapeutic and psycho-educative help for women and children in individual and group work.
Every summer the project organizes therapeutic recreation at the seaside for traumatized women and children.
For professional psycho-social helpers from the whole region SEKA organizes trainings and supervision to support them in their work with traumatised people.
SEKA furthers the mutual contact and communication between members of the different "entities" (population groups) and helps through various activities to develop a "culture of dialogue" between Bosniacs, Serbs and Croats.
In group work with children and youngsters focussed on specific topics SEKA offers them a safe space, where they can share and overcome painful experiences, regain confidence in themselves and towards others, find solutions for actual problems and develop new perspectives of life.
Besides the activities for women and children SEKA organizes - together with organizations of war veterans - psychological and psychosocial support for war traumatized veterans in Gorazde.

More information about project SEKA and SEKA Hamburg e.V. you find at www.seka-hh.de

Latest project news

Eine - trotz allem - gute Lösung für SEKA!

  G. Müller 

Liebe SEKA-Freundinnen und Freunde,

wie in unserem letzten Blogpost Anfang August dieses Jahres versprochen, möchten wir Sie heute über die Lösung informieren, die wir für SEKA in den vergangenen Monaten erarbeitet haben.
Der Prozess dieser letzten drei Monate war sehr anstrengend und kompliziert. Wir versuchen ihn so gut wie möglich zusammenzufassen. 

Recht schnell zeigte es sich, dass eine Fusion mit einer anderen Gorazder Organisation keine Möglichkeit war.
Wir fokussierten uns daher auf die Möglichkeit, der Beratungsstelle des Gorazder Zentrums für Sozialarbeit das SEKA-Haus anzubieten – mit der Option, dass diese auch einen Teil des SEKA-Programms integrieren und die verbliebenen Kolleginnen übernehmen könnte. Mit der Beratungsstelle arbeitete SEKA schon seit Jahren gut zusammen. Mehrere der Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle hatten die SEKA-Weiterbildung in Traumatherapie absolviert, sowie andere Fortbildungen im SEKA-Haus zum Thema Gewalt. Eine der Therapeutinnen der Beratungsstelle arbeitete schon seit einiger Zeit auch als Honorar-Therapeutin im SEKA-Zentrum. Es bestand also eine enge Verbindung zur Beratungsstelle, die in ihre Arbeit den therapeutischen Ansatz von SEKA zu großen Teilen integriert hat.

 Da das Zentrum für Sozialarbeit und damit die Beratungsstelle eine Institution der Kantonsregierung ist, fanden zunächst Gespräche zwischen SEKA Gorazde und dem Sozialminister, sowie der Direktorin des Zentrums für Sozialarbeit statt.
Der Minister war sehr bereit, an einer guten Lösung im Interesse der Gorazder Bevölkerung mitzuwirken, da er die SEKA-Arbeit seit Jahren kannte und schätzte.

Mit der Direktorin des Zentrums für Sozialarbeit, Edisa Ahmetspahic, arbeitete das SEKA-Team seit vielen Jahren sehr gut zusammen, auch als sie noch Mitarbeiterin der Organisation „World Vision“ war. Edisa war sofort sehr angetan von der Idee, dass die Beratungsstelle das SEKA-Haus übernehmen könnte und sie wollte sich dafür einsetzen, wesentliche Teile des SEKA-Programms in die Beratungsstelle zu integrieren und möglichst auch die SEKA-Mitarbeiterinnen zu übernehmen. Allerdings betonte sie, dass dies nicht einfach werden würde, da die Kantonsregierung die Übernahme von Personal in der Regel ablehne.
Für die Beratungsstelle würde die Übernahme des Hauses eine große Verbesserung darstellen, da diese bisher in sehr unzulänglichen Räumen arbeitete. Das SEKA-Haus würde für Klient*innen wie Mitarbeiterinnen ideale Bedingungen bieten!

Nachdem erste Gespräche über diese Lösung erfolgsversprechend verlaufen waren, fanden Beratungen auf unterschiedlichsten politischen und behördlichen Ebenen statt, außerdem Vereinssitzungen von SEKA Gorazde und auch von SEKA Hamburg. SEKA Gorazde musste die Satzung dahingehend ändern, dass bei einer Auflösung des Vereins das Haus auf das Zentrum für Sozialarbeit / die Beratungsstelle übertragen werden konnte. 
Schließlich traf die Kantonsregierung Ende September die Entscheidung, dass das Zentrum für Sozialarbeit / die Beratungsstelle das SEKA-Haus übernehmen könne (mit allen Folgekosten). Gleichzeitig lehnte die Regierung aber die Verpflichtung zur Übernahme der SEKA-Mitarbeiterinnen ab, da eine solche Verpflichtung rechtlich nicht möglich sei.
Edisa signalisierte uns, dass sie dennoch Wege sähe, eine Lösung für die SEKA-Mitarbeiterinnen zu finden. Wir waren uns einig, dass zunächst die Übertragung des Hauses realisiert werden sollte.

Die Schenkung wurde schließlich am 22.10.2024 beim Notar beurkundet. Wir warteten dann noch auf die Eintragung der Änderung im Grundbuch. Es fand nun auch eine letzte Vereinssitzung von SEKA Gorazde statt, in der schweren Herzens die Auflösung des Vereins beschlossen wurde. In den letzten Wochen war das restliche Team mit den Abschlussberichten und letzten Vorbereitungsarbeiten beschäftigt, um dann das Haus Ende November an die Beratungsstelle übergeben zu können. Diese hat nun gestern das Haus mit der gesamten Einrichtung übernommen.

In einem ausführlichen Videocall von Gabriele Müller mit Edisa Ahmetspahic betonte Edisa, dass sie den „Geist und die Atmosphäre des SEKA-Hauses möglichst erhalten wollen“. Fotos von den verschiedenen Phasen der SEKA-Arbeit sollen im Treppenaufgang weiterhin die Geschichte von SEKA deutlich machen. Edisa meinte dazu: „Ich möchte, dass die Beratungsstelle auf den Wurzeln von SEKA weiterwächst und dass dieser besondere Ort auf diese Weise für die Menschen in Gorazde erhalten bleibt!“ Dieser Satz hat uns sehr berührt.

Edisa erklärte auch, dass sie bereits dabei ist, durch Umstrukturierungen die Kapazitäten der Beratungsstelle zu verstärken. So soll ein Bereich für die therapeutisch-pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entstehen, wo Amina Sarajlic ihre „für Gorazde einzigartige Arbeit“ fortsetzen kann. Im Rahmen einer Projektförderung könnte auch Anisa Medosevic für die Gruppenarbeit mit Frauen und zur Gewaltprävention eingestellt werden. Diese Förderung könnte SEKA Hamburg mit den verbliebenen Spendengeldern zumindest noch für ein Jahr sicherstellen. Darüber werden wir nach der Übergabe des Hauses an die Beratungsstelle konkret sprechen. SEKA Hamburg würde dann noch für die Zeit der Projektförderung bestehen bleiben.

Edisa möchte im SEKA-Haus außerdem auch die Fortbildungs- und Supervisionsseminare weiterführen. Dazu will sie die bisherigen Referentinnen neu verpflichten. „Diese Seminare waren gerade auch für die Mitarbeiter*innen des Zentrums von unschätzbarem Wert!“
In dem Gespräch meinte sie auch: „Bei aller Trauer um SEKA als eigenständiges Projekt, gelingt es uns doch gleichzeitig, den Kern von SEKA zu erhalten und langfristig zu sichern! Auf diese Art lebt SEKA weiter – in der Beratungsstelle, die wir um viele Bereiche der SEKA-Arbeit erweitern!“ 

Diesen eigentlich doch sehr tröstlichen und hoffnungsvollen Ausblick möchten wir Ihnen hier weitergeben. 

Und wir möchten Ihnen im Namen der Tausenden Frauen, Kinder und Männer danken, die durch Ihre langjährige finanzielle Unterstützung im SEKA-Haus ihre Traumata überwinden und neuen Lebensmut finden konnten. Danke für Ihr Vertrauen, Ihre liebevolle Begleitung und Ihre zahllosen Spenden! 27 Jahre SEKA-Arbeit sind auch Ihrer aller Verdienst! 

Mit sehr herzlichen Grüßen

Gabriele Müller, Christa Paul, Claudia Wenzel

Vorstand von SEKA Hamburg e.V.:


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22765
Hamburg
Germany

G. Müller

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