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Leben im Abseits e. V.

managed by S. Groth

About us

Leben im Abseits will die Situation von Hilfsbedürftigen verbessern, die Zusammenarbeit mit bestehenden Initiativen fördern, Konzepte für gemeinsame Projekte erstellen und die Öffentlichkeit und Politik für die Thematik des unwürdigen Lebens auf der Straße sensibilisieren.
Unsere Kampagnen und Projekte basieren auf gründlicher Recherchearbeit und der Zusammenarbeit mit Fachstellen. Wir arbeiten mit medialen Mitteln und öffentlichkeitswirksamen Aktionen, Kampagnen und Projekten.
Mit Zeit-, Sach- und Geldspenden unterstützen wir nachhaltig tätige Einrichtunge der Obdachlosenhilfe, damit die Hilfe dort ankommt, wo sie am nötigsten gebraucht wird - bei den obdachlosen und bedürftigen Menschen!
Um unsere Aktivitäten wie z. B. Kampagnen, Projektarbeiten an Schulen, Ausstellungen, Lesungen, etc. leisten zu können, sind wir dringend auf Spenden angewiesen.

Latest project news

News im August

  S. Groth  28 August 2024 at 09:01 AM

Fast schon feierlich wurde diesen Monat das neue Überwachungssystem am Vorplatz des Hamburger Hauptbahnhofs eingeweiht. Mit sichtlich großer Freude drückte unser Innensenator Andy Grote den symbolischen Knopf zum Start des Systems. Mit läppischen 1,2 Millionen Euro hat er es jetzt endlich geschafft und die Trinkerszene vom Hauptbahnhof vertrieben. (NDR-Bericht)

Nur blöd, dass die einfach ein paar Hundert Meter weiter zum Hansaplatz gezogen sind. Dass die bedürftigen Menschen vom Hauptbahnhof vertrieben werden sollen, daraus macht er kein großes Geheimnis. Aber das ist ja nicht so schlimm, denn laut Grote haben wir "eine sehr starke Säule, was den Ausbau, die bessere Vernetzung, Koordinierung und die Erhöhung der Wirksamkeit sozialer Hilfsangebote angeht."

Weiter sagt er: "Wir können den Menschen ja nicht nur sagen, dass sie hier weggehen sollen. Wir müssen ihnen auch sagen, wohin sie gehen können. Und das passiert eben auch."
Das finden wir äußerst interessant, wohin werden die Leute denn geschickt? Welche Lösungen bietet die Hamburger Sozialbehörde ihnen?

Als Innenminister sollte Herr Grote doch wissen, dass die Hamburger Behörden aktuell nicht mal mehr in der Lage sind, präventiv gegen Obdachlosigkeit zu handeln. Das behördliche Hilfesystem in Hamburg ist in einem desolaten Zustand. Die Fachstellen für Wohnungsnotfälle sind total überlastet und können Zwangsräumungen deswegen oft nicht mehr rechtzeitig verhindern. Und das ist leider nur eines der vielen Probleme in Hamburg. (Hinz & Kunzt Artikel)

Die langjährige politische Inkompetenz führt letztlich dazu, dass die Menschen, die jetzt dringend Hilfe benötigen, noch mehr leiden müssen. 1,2 Millionen Euro für Kameras sind 1,2 Millionen Euro weniger für echte Hilfsangebote. Die traurigen Konsequenzen dieser Politik sehen wir und andere Initiativen jeden Tag auf Hamburgs Straßen.


Im Gedenken an Anna

Seit Tagen kämpfen wir mit Traurigkeit und Fassungslosigkeit. Traurig, weil wieder ein sehr liebevoller Mensch viel zu früh gegangen ist.
Traurig, weil wir nur lindern, nie richtig helfen konnten.
Traurig, weil dieser Mensch ein ganz anderes Leben hätte leben sollen.
Traurig, weil uns dieser Mensch sehr fehlen wird.Fassungslos, weil dieser Mensch allein gestorben ist und erst viel später aufgefunden wurde.
Anna, wie ein Blitz bist Du immer über die Reeperbahn gelaufen, oft in Hetze aber immer freundlich und lieb. Wir erinnern uns an tolle Gespräche mit Dir. Nie warst Du launisch, nie einsilbig. Es hat viel Freude gemacht, mit Dir zu sprechen, aber es hat uns auch traurig gemacht, weil wir Dir nicht richtig helfen konnten.
Deine Probleme und Erlebnisse aus der Vergangenheit haben Dir die Kraft geraubt und Dich krank werden lassen.
Es macht uns sehr traurig, Dich verloren zu haben.


Neues vom Projekt "Der Schritt Vorwärts - Ein Weg aus dem Abseits"

In diesem Monat konnten zwei Teilnehmer das Hotel verlassen und in permanente Unterkünfte ziehen. Die leeren Zimmer sind auch bereits wieder besetzt. Wir freuen uns sehr, zwei neue Teilnehmer begrüßen zu können!

Jeder neue Einzug ist auch für uns jedes Mal aufs Neue spannend. Die Menschen berichten uns viel von ihren bisherigen Erfahrungen, besonders von städtischen Unterkünften. Die Erzählungen haben vieles gemeinsam und bestätigen uns immer wieder, weshalb das aktuelle System nicht funktioniert.
Die schreckliche Zuständen in Massenunterkünften sind für kaum einen Menschen über längere Zeit aushaltbar. Unsere Erfahrungen zeigen aber, dass es selbst in „einfachen“ Fällen viele Monate dauert, bis langfristige Lösungen gefunden werden.

Resultat des Ganzen, die Menschen landen wieder auf der Straße.
Selbst neue Projekte der Stadt, wie z. B. ein Übergangswohnheim in Niendorf, setzen auf eine Aufenthaltsdauer, die fernab jeder Realität liegt. Auch dort sollen die Menschen mit Zimmernachbarn unterkommen und innerhalb weniger Wochen zurück in Regelsystem finden. Dass das nicht funktionieren kann, ist offensichtlich.

Dementsprechend oft überrascht sind die neuen Teilnehmer, wenn sie von uns freundlich empfangen werden, eine Willkommenstüte und ihren Zimmerschlüssel bekommen. Diese respektvolle Hilfe, die wir dank Eurer Unterstützung leisten können, zahlt sich immer wieder aus.Danke, dass Ihr uns auf diesem Weg begleitet.
 

Veranstaltungen

Der Countdown läuft nur noch etwas mehr als ein Monat und wir sehen Euch endlich wieder
Los geht's mit einer Lesung unsere Buches "Unter dem Radar" am 11. Oktober.
Und in diesem Jahr zum ersten Mal mit dem FC St. Pauli unter dem Motto "St. Pauli sind wir alle!" finden unsere Hamburger Dialoge über Obdachlosigkeit in den Fanräumen im Millerntor-Stadion monatlich von November bis Februar statt.

Alles Infos und Termine findet Ihr HIER


Tausend Dank!

Vielen lieben Dank an alle, die bisher an unserer Sommer-Spendenaktion teilgenommen haben!
Ihr seid echt super! Wir freuen uns natürlich auch über weitere Spenden, denn noch ist der Sommer nicht vorbei. Mehr dazu HIER

Das Team von Leben im Abseits e. V.

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