Mikana e.V.

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"Diese Kinder haben großes Glück.  Als wir jung waren, mussten wir den ganzen Weg zur Chimbumu Schule zurücklegen. Ich erinnere mich, dass ich mich hinsetzen und ausruhen musste, nachdem mein Onkel mich an der Kreuzung auf halbem Weg abgesetzt hatte. Erst nachdem ich mich ausgeruht hatte, konnte ich meinen Fußweg zur Schule fortsetzen. Stellt euch vor - eine Schule, bei der die Schüler schon erschöpft ankommen! Wie sollen sie mit den Schülern mithalten, die in der Nähe wohnen...   Danke euch - Mikana!"   

Diesen Text hat Tanadzwa uns letzte Woche geschrieben. Er ist mittlerweile 30 Jahre alt und lebt seit einigen Jahren in der Hauptstadt Harare. Das Haus, in dem er aufgewachsen ist und von dem aus er als kleiner Junge einen weiten Weg zur Schule ging, grenzt inzwischen direkt an das Schulgelände der Manyon'onya-Schule. Seine Mutter ist seit Beginn unseres Projektes 2017 ein engagiertes Mitglied des Schulkommittees. Seinen Dank leite ich hiermit weiter - denn ohne eure und Ihre Unterstützung wäre all dies nicht möglich! In den letzten Monaten hat sich wieder vieles weiterentwickelt.

120.000 Ziegel haben ihren Platz gefunden!
Das dritte Lehrerhaus ist fertiggestellt und bietet nun zwei Lehrern und ihren Familien ein Zuhause. Gefördert wurde es durch Eure und Ihre Spenden und bezuschusst mit 12.000 Euro von der Postcodelotterie.

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Und auch der dritte Schulblock ist so gut wie fertig. Regenrinnen sind installiert und es gibt einen Wassertank, in dem das Regenwasser gesammelt werden soll – und seit Mittwoch regnet es endlich, endlich, wenn auch noch viel zu wenig!
Damit hat die Schule ihre von uns angestrebte Größe erreicht.

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Neue Initiativen der Lehrkräfte und der Dorfgemeinschaft
Dank der Fürsorge von Lehrkräften, SchülerInnen und Eltern wird die Manyon'onya Schule allmählich zu einer kleinen "grünen Oase". Die Büsche, die ein Dorfbewohner gespendet hat und die von uns finanzierten Obstbaumsätzlinge (Guaven, Mango, Avocado) werden liebevoll gepflegt und vermehrt. Das Schulgelände wurde zudem von den Dorfbewohnern selbst durch neue Wege verschönert.

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Es wurden zwei weitere Schulfeste gefeiert. Dabei ging es um die Bedeutung von Bildung, Unterstützung der Eltern für die Bildung ihrer Kinder und auch Probleme wie Alkoholmissbrauch wurden angesprochen. Alle Klassen hatten zu diesen Themen einen Beitrag eingeübt und vorgetragen. Bei dem Fest letzte Woche wurden vierzig Schüler:innen mit ihren Abschlusszeugnissen verabschiedet, die nun in Klasse 3 auf die weiterführende Schule wechseln. Für sie beginnt ein neuer Abschnitt Ihrer Schulzeit, der auch einen sehr viel weiteren Schulweg bedeutet.

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Eine Lehrerin berichtete uns begeistert, dass sie die Veranstaltungen gefilmt hat und daraus einen kleinen Film machen möchte. Eine Mutter erkundigte sich, wann das nächste Schulfest geplant ist, denn sie wolle einen Besuch bei Verwandten so legen, dass sie unbedingt dabei sein kann. Ein Dorfvorsitzender hat unsere Kinder zu einer Veranstaltung in der nächstgelegenen Kleinstadt eingeladen, wo sie ihre Tänze aufführen dürfen – eine tolle Chance für die Kinder, Neues zu entdecken!

Ein tägliches Schulessen
Auf Grund der anhaltenden Dürre und den daraus resultierenden Ernteausfällen haben wir dieses Jahr an jedem Schultag ein Schulessen für alle 190 Kinder angeboten. Zu unserer Freude hat sich ein Team von Müttern für diese wichtige Aufgabe zusammengeschlossen, und die Schule kann ihnen ab und zu dafür ein kleines Entgelt zahlen.

Neue Schritte
Wir haben einen neuen Schuldirektor und einen neuen Lehrer, die sich beide gut in das Team einfinden. Neu ist auch der Einsatz einer Sozialarbeiterin, die von der Regierung angestellt wurde, um die Familienhaushalte in der Projekteregion zu besuchen. Dabei hat sie 15 Vorschulkinder angetroffen, die bisher nicht in die Schule gegangen sind, obwohl sie alt genug dazu wären. Da wir bisher nicht die Ressourcen hatten, um diese Recherche selber durchzuführen, freuen wir uns sehr, dass diese Zahl nun bekannt ist. Im neuen Jahr werden wir daran arbeiten, diese Kinder in die Schule zu integrieren.Da wir die Schule in vier Jahren an das Bildungsministerium und die Dorfgemeinschaften übergeben möchten, konzentrieren wir uns verstärkt auf den Aufbau nachhaltiger Strukturen und Wissen. Ein nächster Schritt ist die Gründung und Schulung eines Wasser- und Solarkomitees, das befähigt wird, Brunnen und Solaranlagen eigenständig zu warten und zu reparieren.

Wir haben uns als Verein bei der Initiative Start Social beworben und wurden als eine von 100 deutschlandweiten Initiativen ausgewählt! Gemeinsam mit zwei Coaches arbeiten wir an den Themen „Mitgliedergewinnung“ und „Finanzierung“. Auch Washington kann nun aus Simbabwe teilnehmen, weil unsere Schule seit kurzem plötzlich in einem zuverlässigen Raum für Internetverbindung liegt – das scheint wie ein Wunder und erleichtert uns und ihm vieles in der Projektarbeit.

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Washington konnte am 6. Dezember sein Bachelorstudium in „Development Studies“ erfolgreich abschließen und hat es mit Auszeichnung bestanden! Wir gratulieren ihm herzlich, freuen uns für ihn...und für uns, all das Wissen in Zukunft für weitere Projekte von Mikana einzusetzen! Denn...

....wir sind in Vorbereitung für das neue Jahr
Im neuen Jahr möchten wir
- das Schulessen bis mindestens Ende März weiterführen
- die Installation einer Solaranlage für das dritte Lehrerhaus vornehmen
- eine größere Schulküche erbauen, denn die derzeitige hat keinen Rauchabzug
- weitere Obstbaumsetzlinge pflanzen, unterstützt von unserer deutschen Partnerschule, der Concordia Grundschule in Bad Lippspringe
- den Spielplatz mit passenden Spielgeräten für die Zweitklässler erweitern
- den dritten Schulblock fertigstellen und die vorhandenen Gebäude erhalten

Mit 2 Euro können wir für ein Kind einen Monat lang das Schulessen finanzieren.
Mit 150-200 Euro können wir eine weitere Schaukel für den Spielplatz finanzieren.
Mit 60 Euro können wir die Schule bei der Verpflegung der Schülerinnen, Lehrkräfte und Eltern beim nächsten Schulfest unterstützen.

Wir arbeiten weiterhin an der Registrierung unseres Vereins in Zimbabwe, das ist wichtig für unseren Wunsch mit Unterstützung des Bildungsministeriums eine neue Region zu finden, in der eine Schule unserer Projektgröße dringend für die Kinder gebraucht wird.Wir freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg und sind dankbar für Euer und Ihr geschenktes Vertrauen.

...wir haben das große Glück, dort helfen zu können, wo Menschen es nötig brauchen. 

Viele Mikana-Grüße
Ihre/Eure 
Magdalene Nickel