Wir haben 3.593,40 € Spendengelder erhalten

Hallo zusammen,

eine turbulente Zeit liegt hinter uns. Aber für wen wäre diese Zeit nicht „turbulent“?

Neue Menschen haben unseren Weg gekreuzt, andere haben wir verabschiedet, leider einige auch für immer…

So ist das eben bei der Arbeit mit und für Menschen am Rande der Gesellschaft. Natürlich erleben wir auch Schönes – es ist uns auch in diesem Jahr wieder gelungen, obdach- bzw. wohnungslose Personen in ihren eigenen, selbstbestimmten Wohnraum zu vermitteln, wir haben Kooperationspartner*innen wirksam unterstützen können, unser eigenes Wohnprojekt „Bahnhof EINS“ weiter vorangetrieben und einer Menge Leute kurzfristig aus dem gröbsten Schlamassel helfen können.

Ein paar Beispiele: einer Person ohne jegliche Krankenversicherung haben wir eine lebensnotwendige OP finanziert, einer Rentnerin, die wegen Eigenbedarfs nach 40 Jahren aus ihrer Wohnung fliegen sollte, das Schlimmste erspart, verschiedenen geflüchteten Personen zu ihrem rechtmäßigen Aufenthalt verholfen. Wir haben stabilisierende Gespräche geführt, ein Straßenfest begleitet (https://www.brotfabrik-berlin.de/events/hinschauen-festival/), die Ehrenamtlichen unseres Vereins unterstützt und uns an der „Laib-und-Seele“-Ausgabe an der Alten Försterei (https://www.berliner-tafel.de/laib-und-seele) regelmäßig wöchentlich mit einer Kleidungsausgabe beteiligt. (Ja, mit Hertha-Fans haben wir auch kooperiert – Fußball verbindet…)

Mal war es ein Rollstuhl, der gebraucht wurde, mal eine Frauenärztin, sogar ein Imam war dieses Jahr dabei. Anderen halfen wir bei ihren Schulden, bei offenen Strafverfahren oder bei der Jobsuche…

Kurz, wir haben versucht, alles zu lösen, was als Problem an uns herangetragen wurde – denn in dem Wort „Sozialarbeit“ steckt eben auch eine Menge „Arbeit“.

Dank an alle, die uns dabei unterstützt haben und damit beweisen, dass Obdachlosigkeit nicht nur am 10. Oktober (dem „World Homeless Day“) oder in der Weihnachtszeit stattfindet, sondern an 366 Tagen im (Schalt-)Jahr.
An Euch alle ganz liebe und herzliche Grüße!!!

Eure BOH Sozialarbeit