Ausgangslage
Viele Menschen suchen Gemeinschaft und Aktivität, eine sinnvolle Aufgabe neben dem Beruf. In Bruchhausen-Vilsen fehlt es jenseits traditioneller Begegnungsanlässe an Möglichkeiten, interessen-, generationen- und kulturübergreifend teilzuhaben, mitzugestalten, soziale Netzwerke aufzubauen, Verantwortung zu übernehmen.
Grundidee
Im Gemeinschaftszentrum Haus am Markt kommen Menschen zusammen, die sich anderweitig nicht kennenlernen würden. Zentrales Moment ist die Niederschwelligkeit für Besuchsanlass und Aufenthalt. Begegnung, gegenseitiges Kennenlernen und das Knüpfen privater Kontakte werden idealerweise folgen. Das Gemeinschaftszentrum wird die Nutzer und Nutzerinnen in ihrer Lebenswelt aktivieren, ihre persönlichen Interessen einbeziehen und Selbstwirksamkeit fördern.
Projekt
vormittags: Unsere Sprachkurse werden von Montag bis Freitag täglich im Caféraum stattfinden.
mittags: Täglicher für alle Menschen offener, sozialer Mittagstisch. Abwechslung, Vielfalt und Gelegenheit für die Bekanntschaft mit kulturell unterschiedlichen Vorlieben und Gewohnheiten ergibt die unterschiedliche Schwerpunktsetzung: Abwechselnd wird arabisch, kurdisch, persisch, afghanisch und norddeutsch gekocht.
nachmittags: Täglicher gemeinnütziger Cafébetrieb: Neben einem klassischen Caféangebot wird es regelmäßig Themennachmittage mit Cafébetrieb geben. Die konkrete Umsetzung hängt davon ab, welche Aspekte unsere Bedarfsermittlung für Begegnung, Teilhabe und freiwilliges Engagement ergeben.
abends: Der Abendbetrieb ist vorgesehen für Informations- und kulturelle Veranstaltungen, Vortragende bzw. Verantwortlich werden aus dem Aktivenkreis kommen oder extern eingeladen.
Wochenende: Bisherige Ideen für den Wochenendbetrieb: Internationales Frauenfrühstück, Interkulturelles Männer-Café, Kurs für Tänze aus aller Welt, Poetry-Slam für Schüler und Schülerinnen des Schulzentrums Bruchhausen-Vilsen u.v.m.
Finanzierung
Investitionen: Die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten im ehemaligen Gasthaus Peters Am Marktplatz 1 sind nahezu abgeschlossen. Der ehemalige Gastraum wurde zum Café umgebaut. Die marode Toilettenanlage ist abgebaut und komplett saniert worden. Für die Sanierung der ehemaligen Küche haben wir noch einen Bedarf an Spenden.
Betrieb: Für die Finanzierung einer Koordinierungsstelle, Pachtzins inkl. Nebenkosten sowie einige kleinere Sachkosten ist ein Großantrag bei der NBank aus dem niedersächsischen Förderprogramm „Gute Nachbarschaft (Quartiersmanagement und Gemeinwesenarbeit)“ gestellt und bewilligt worden: Für 3 Jahre übernimmt die NBank 75 % dieser Kosten. Wir hoffen, die Finanzierungslücke von 25% über private Spenden decken zu können.