Hilfe für die Straßenhunde in Adra Spanien- Kastrastion- und Futterprojekt

 In Adra (Almeria/Spanien)gibt es eine große Anzahl an Straßenhunden. Vor allem viele große Hunde, die leider wenig Chance auf Vermittlung haben. Sie sind häufig auf der Straße geboren oder wurden von ihren früheren "Besitzern" ausgesetzt.
Die Gegend rund um Adra ist eher ländlich und einkommenschwach. Viele der ausgesetzten Hunde wurden als Arbeitstiere missbraucht, wenn sie nicht mehr den Nutzen erfüllten oder waren wie sich die Menschen es vorstellten, auf die Straße gesetzt.
Aufgrund der schlechten finanziellen Situation ist es für unsere Partner vor Ort, Sos Perros de Adra und Asociación protectora de animales Linda pulgosa&Rescate animal Berja, die Situation alleine zu bewältigen, da sie auch keine staatliche Unterstützung bekommen, sondern auf Spenden angewiesen sind. 

Insbesondere in der aktuellen Zeit sind vermehrt wieder Welpen zu finden. Die Elterntiere und Welpen leben in verlassenen  Tomatenanbaubetrieben oder teilweise  in Schlupflöchern nahe von belebten Straßen. Hier fressen sie teilweise auch Müll, was dann zu Verletztungen oder  zum Tod führt. 
Unsere Partner*innen in Spanien versuchen die Hunde mit Fütterungen zu unterstützen, aber es ist schwierig, dies alleine zu stemmen. 

Auslandstierschutz fängt vor allem mit dem Tierschutz vor Ort an! 
Wir verfolgen mit unserem Projekt 2 Ziele. 
Zukunftsorientiert möchten wir gemeinsam mit unseren Partner*innen vor Ort so viele Hündinnen wie möglich kastrieren. Hier verfolgen wir das Ziel, dass sich die Population von insbesondere großen Straßenhunden verkleinert. Gleichzeitig erhalten so die Elterntiere die Chance auf eine bessere Gesundheit, da jede Trächtigkeit auch sehr kräftezerrend ist und die Nahrungssituation schlecht ist. 
Im selben Zug geraten weniger Hunde wortwörtlich in Schusslinie von Menschen mit schlechter Absicht, die versuchen die Hunde von ihren Grundstücken fernzuhalten mit allen Mitteln.

Als zweites Ziel haben wir uns gesetzt, die aktuelle Not vor Ort zu lindern. Die Organisationen sind auf Spenden angewiesen. Es wird für die momentane Vielzahl von Welpen& großen Hunden dringend Futter benötigt, damit diese nicht den Müll durchstöbern müssen und so eventuell elend verenden aufgrund mitgefressenem Plastik oder Metallteilen. 
Auch gibt die Fütterung den Sheltern die Möglichkeit einen Überblick über die vorhandene Anzahl von Tieren zu bekommen und so diese zu identifizieren, die dringend behandelt und dann kastriert werden müssen. 

Eine Kastration von Hunden ab 25kg kostet vor Ort 130€. 
Wir haben das Ziel bis Anfang Herbst mindestens 10 Hündinnen kastriert zu haben.Sollten wir es schaffen gemeinsam mehr Geld für die Operationen zu haben, wäre das natürlich klasse!  

Für die Futterhilfe wird das Futter vor Ort gekauft. Momentan werden ca. 1-2 Säcke zu 15kg/Woche verfüttert.Sie benötigen ein Futter zu ca. 35€ pro Sack, da dieses geeignet für Welpen als auch für ausgewachsene Hunde ist.