Brücken bauen zwischen den Welten der Hörenden und Gehörlosen

Wenn gehörlose und schwerhörige Menschen Unterstützungsangebote oder Dienstleistungen benötigen, tun sich erst einmal viele Fragen auf: Wird ein Gebärdensprachdolmetscher vor Ort sein oder muss ich das organisieren? Und wer bezahlt das? Versteht mein Gegenüber im Jobcenter oder beim Jugendamt eigentlich, um was es mir geht? Habe ich die Fragen im Antrag oder die Auskunft meines Anwalts wirklich richtig verstanden? Für die Betroffenen sind das extrem belastende Hürden, die große Unsicherheit verursachen!

Unsere Mitarbeitenden der Beratungsstellen für gehörlose und schwerbehinderte Menschen stehen dann mit Rat und Tat zur Seite: Dank ihrer Gebärdensprachkenntnisse können Ziele und Maßnahmen barrierefrei erarbeitet, gemeinsam Anträge bei den jeweiligen Stellen gestellt oder Gespräche geführt werden. Einer gehörlosen, alleinerziehenden Mutter und ihren drei hörenden Kindern wurde so beispielsweise der Umzug in eine Wohnung mit ambulanter Betreuung ermöglicht. Hier erhält die Mutter Unterstützung im Familienalltag, ihre Kinder erhalten Frühförderung für die Sprachentwicklung - und damit bessere Zukunftsperspektiven.

Wir bauen "Brücken" wie diese, um Barrieren zu überwinden: Für größtmögliche Teilhabe und gelingende Menschenwege - weil das Leben bunt ist. Helfen Sie mit!