Deine Spende gegen die Unsicherheit

Neben den diversen Asylrechtsverschärfungen, die die Versorgungslage besonders schutzbedürftiger Geflüchteter erheblich verschlechtern werden, hat zudem die aktuell noch amtierende Bundesregierung bereits im Spätsommer katastrophale Kürzungen von bis zu 50 % für die PSZ angekündigt. Mit dem Ende der Ampelregierung werden die Karten neu gemischt – eine zukünftige Bundesregierung wird nun den Bundeshaushalt 2025 beschließen. Für uns bedeutet das vor allem eins: Noch mehr Unsicherheit und ein Schwebezustand, in dem das Planen unserer Versorgungsangebote nahezu unmöglich ist.

Welche Probleme ergeben sich durch die Neuwahlen?
Eine neue Bundesregierung wird höchstwahrscheinlich andere Prioritäten setzen, was zu einer Neuausrichtung der finanziellen Mittel führen wird. Möglicherweise werden bestimmte Projekte und Programme, die unter der Ampelkoalition gefördert wurden, noch drastischer gekürzt oder ganz gestrichen, vor allem, wenn die neue Regierung andere politische Schwerpunkte setzen möchte. Eine politische Neuausrichtung würde sich nicht nur auf die Fördersummen auswirken, sondern könnte auch die Förderkriterien verändern, die einige Projekte oder Organisationen in Gänze ausschließen würden. Insbesondere weil aktuelle Prognosen eher auf eine neue Bundesregierung schließen lassen, die weitere Restriktionen in der Asyl- und Migrationspolitik vorsehen würde, resultiert daraus für uns vor allem eins: Große Unsicherheit.

Insgesamt blicken wir, was staatliche Förderungen angeht, einer ungewissen und instabilen Zukunft entgegen. Dieser Zustand ist vor allem für uns als Behandlungszentrum für schwersttraumatisierte geflüchtete Menschen untragbar. Für eine Traumatherapie ist Sicherheit unabdingbar! Wie sollen wir unseren Patient:innen die nötige Stabilität geben, wenn wir nicht garantieren können, ob das Therapieangebot fortlaufend gefördert wird, das Personal sicher beschäftigt werden kann oder therapiebegleitende Angebote weiter bestehen werden? Dass die Gesundheitsversorgung dieser besonders vulnerablen Gruppe an Menschen so prekär finanziert ist, ist seit Jahren ein untragbares Problem, das sich immer und immer weiter zuspitzt. Wir haben nun jedoch einen Punkt erreicht, in dem wir unabhängige Förderungen dringender benötigen, denn je!

Ihr könnt uns dabei helfen, ein Stück mehr Sicherheit zu erlangen, indem ihr an uns spendet. Denn jeder Euro sichert Traumatherapie, sozialarbeiterische Begleitung, (berufs-)integrative Angebote und unseren Einsatz, dieser zu wenig beachteten Gruppe eine laute Stimme zu geben. Vor allem regelmäßige Spenden machen unsere Arbeit sicher, planbar und frei von der Willkür der politischen Entscheidungsebene. Jeder Beitrag zählt!


PS: Der Schutz unserer Patient:innen ist uns wichtig, deswegen arbeiten wir mit anonymisierten Fotos und Symbolbildern.