Erdbebenhilfe für Jajarkot (Nepal)

In der Nacht vom 3. auf den 4. November 2023 bebte es im noch sehr unterentwickelten Distrikt Jajarkot, der 500 km westlich von Kathmandu liegt. Man spürte die Ausläufer noch in der Hauptstadt und sogar im indischen Delhi. Mehr als 150 Menschen starben sofort. Weitere Menschen - vor allem Säuglinge, Kleinkinder und junge Mütter - verloren kurz darauf in der dort herrschenden Winterkälte ebenfalls ihr Leben. Es fehlt in erster Linie an warmen Decken und warmer Kleidung. Zwar schafft die nepalesische Regierung Hilfsgüter in die Gegend, aber natürlich reicht z.B. eine Decke für eine dreiköpfige Familie nicht.

27 Kinder, die im Kinderheim des Vereins „Haus der Hoffnung - Hilfe für Nepal e.V.“ in Kathmandu betreut werden, kommen aus dieser Gegend. Deren Familien, die zum Glück alle mit dem Schrecken davongekommen sind, haben sich hilfesuchend an uns gewendet. Da wir es nicht fair finden, wenn wir nur ihnen helfen, wollen wir das ganze Dorf mit seinen 778 Haushalten unterstützen. Nach Rücksprache mit den Verantwortlichen vor Ort soll jeder bedürftige Haushalt eine Decke mehr bekommen. Babys und Kleinkinder bis zu einem Jahr sowie alte Menschen sollen zusätzlich mit warmer Kleidung ausgestattet werden. 

Mit unseren bereits erhaltenen kleinen, größeren und großen Erdbeben- und Weihnachtsspenden haben wir bereits einen guten Grundstock gelegt. Haben Sie ganz herzlichen Dank für die bereits gewährte finanzielle Unterstützung! Unsere Weihnachtsspenden widmen wir gerne für dieses Vorhaben um, auch wenn dies bedeutet, dass wir den Gürtel in unserem Kinderheim etwas enger schnüren müssen, um die noch größere Not in Jajarkot lindern zu können. 

100 Decken sowie jeweils 400 Ausstattungen für Kleinkinder und alte Menschen im Wert von 18.400 Euro müssen jedoch noch finanziert werden. Wir bitten dafür um Ihre Spende.

Was den Wiederaufbau - erdbebensicher oder nicht - bzw. die Instandsetzung der Häuser betrifft wollen wir noch die Entscheidung der Regierung abwarten. Jetzt gilt es erst einmal in der Kälte zu überleben. 
 

Verein
Der Verein „Haus der Hoffnung - Hilfe für Nepal e.V.“ unterhält in Kathmandu ein Kinderheim. Er ist durch Veranstaltungen und Berichte der lokalen Presse in Schwäbisch Gmünd bekannt. Der Gmünder OB, Herr Richard Arnold, besuchte im November die Einrichtung in Kathmandu und war von ihr und ihrer Arbeit sehr beeindruckt. Einige der nepalesischen Jugendlichen machen derzeit eine Ausbildung im Altkreis Gmünd bzw. einer steht dort schon im Beruf.

Der Verein konnte bereits 2015 während des großen Erdbebens bei der Erstversorgung der Opfer und beim Aufbau von erdbebensicheren Häusern helfen und Schulen mit Material unterstützen. Auch half er sehr umfänglich mit Lebensmittelpaketen, Beteiligungen an Armenspeisungen und der Beschaffung von medizinischen Geräten während der Corona-Pandemie.