Skip to main contentShow accessibility statement
Change the world with your donation

Wir sind stolz auf die aktive Cottbuser Zivilgesellschaft!

Lukas Pellio
Lukas Pellio wrote on 20-03-2024



Nachdem zwei zwölfjährige Jugendliche im September letzten Jahres von ihrem Lehrer aus rassistischen Gründen getreten und verprügelt wurden, sodass der eine drei Tage im Krankenhaus behandelt werden musste, passierte genau nichts. Weder der Lehrer noch das Schulamt oder die Schulleitung baten den Schüler oder die Familie um Verzeihung. Stattdessen wurde versucht, den Vorfall unter den Teppich zu kehren. Erst nach Medienrecherchen und durch die Arbeit der Opferperspektive kam Bewegung in den Fall.
Auf der von #unteilbar-Südbrandenburg organisierten Kundgebung forderte der Vater eines der betroffenen Jungen in einer bewegenden Rede:
"Ich spreche heute hier, nicht nur für meinen Sohn, sondern für alle Kinder, die Opfer von Missbrauch und Ungerechtigkeit geworden sind. Ich fordere Maßnahmen, um sicherzustellen, dass so etwas nie wieder passiert. Das Maßnahmen ergriffen werden, um Diskriminierung zu verhindern. Und ich erwarte, dass das Schulamt mit uns spricht und sich entschuldigt für die Geschehnisse. So etwas darf nicht nur in Cottbus, sondern überall nie wieder passieren."

Erst durch diesen öffentlichen Druck entschuldigten sich Schulamt und Bildungsminister öffentlich für ihr Fehlverhalten und baten die Familie um ein Gespräch.
Wir sind unendlich froh, dass den Jugendlichen und ihren Familien jetzt hoffentlich Gerechtigkeit widerfährt und so viele Menschen, ihnen öffentlich den Rücken gestärkt haben.
Dieses Beispiel zeigt für uns sehr deutlich, dass es etwas bringt, Missstände öffentlich zu machen und Solidarität zu organisieren. So werden reale Verbesserungen erreicht, die für betroffene Menschen im Alltag einen Unterschied und unsere Lausitz zu einem lebenswerteren Ort machen.

Im Anschluss zogen die Menschen weiter, um gegen einen "Jugendtresen" zum Thema "Remigration" - veranstaltet von der AfD-Cottbus - und für Vielfalt und Zusammenhalt zu demonstrieren.



Ein Tag - zwei Kundgebungen. Ein großer Erfolg für die Lausitzer Zivilgesellschaft, der uns zum einen zeigt: Hier ist richtig was möglich. Und der zum anderen deutlich macht: Hier lohnt es sich weiter dran zu bleiben, das Engagement zu stärken und die bereits Aktiven zu unterstützen, wo es nur geht. Genau das haben wir uns mit unserem Projekt vorgenommen und genau das machen wir mit eurer Unterstützung auch schon. Denn solche tollen Aktionen auf die Beine zu stellen kostet Geld, macht viel Arbeit und braucht Räume und Erfahrungsaustausch.

Wir sind euch unglaublich dankbar für eure Unterstützung dabei und freuen uns sehr, wenn ihr unsere Spendenkampagne in eurem Freundeskreis oder in euren Familien weiterempfehlt. Eure Spende macht einen Unterschied und sorgt dafür, dass das Engagement hier vor Ort langfristig abgesichert wird.

Vielleicht könnt ihr euch auch vorstellen, einen kleinen Betrag als monatliche Dauerspende zu geben. Auch das ist über Betterplace möglich und ihr schenkt uns damit Planungssicherheit.

Danke euch für all eure Unterstützung!







Hier kannst du jetzt spenden.