Der Braken ist ein FFH- und Naturschutzgebiet südlich von Harsefeld. Der artenreiche Laubwaldbestand beherbergt eine der wenigen Vorkommen des Feuersalamanders im Landkreis Stade. Der Wald ist gleichzeitig ein attraktives Erholungsgebiet, das von zahlreichen Randfahrern, Walkern, Joggern etc. genutzt wird.
Seit einigen Jahren kommt es immer wieder zu Todfunden von Feuersalamandern auf dem Hauptweg. Diese wurden insbesondere von Rad- und Autofahrern überfahren oder von Sparziergängern, Joggern und anderen Waldbesuchern versehentlich totgetreten.
Zum Schutz des Salamanders und anderen Amphibien stellt die Ökologische NABU-Station Oste-Region (ÖNSOR) in Zusammenarbeit mit dem Naturschutzamt, dem Forstamt Harsefeld sowie ehrenamtlichen Helfern des NABU seit drei Jahren im Frühjahr/Frühsommer einen mobilen Amphibienzaun auf.
Dieser wird täglich kontrolliert und wissenschaftlich begleitet. Dabei fand die ÖNSOR heraus, dass die Salamander nicht nur im Frühjahr auf ihrem Weg zu ihren Fortpflanzungsgewässern die Wege kreuzen, sondern im gesamten Jahresverlauf und somit ganzjährig der Gefahr des Überfahrens und Tottretens ausgesetzt sind. Es ist also nötig, ganzjährig Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
Wir sehen in dem Bau einer stationären fest eingebauten Amphibienleiteinrichtung die einzige Möglichkeit, um den seltenen Feuersalamander und andere Amphibienarten zu schützen. An einer solchen Leiteinrichtung werden Amphibien und Kleintiere entlang bis zu Tunneln geleitet und können dann unbeschadet unter dem Weg auf die andere Seite gelangen.
Weitere Informationen über die ÖNSOR erhaltet Ihr hier:
https://www.nabu-station-oste-region.com/