Hilfe für den Tierschutzhof Hachmühlen e.V. - Lebenshof & Tierhospiz

Wir vom Tierschutzhof Hachmühlen e.V. führen einen kleinen, bunten Lebenshof, der es sich mit der Zeit zur Aufgabe gemacht hat besonders kranken Kaninchen einen Zufluchtsort zu bieten.
Zur Zeit gibt es so viele Hauskaninchen wie nie zuvor. Durch die unkontrollierte Vermehrung und Zucht von niedlichen (Qualzucht)Merkmalen, wurde der Markt von chronisch kranken Kaninchen geflutet. Darüber hinaus hat sich der Erreger E. Cuniculi* rasant verbreitet und kann bei Ausbruch ein Kaninchen zu einem Intensiv-Patienten machen. Infizierte Tiere finden dadurch sehr schwer ein neues Zuhause, besonders wenn sie noch unter weiteren chronischen Erkrankungen und Qualzuchtmerkmalen leiden. Obwohl ein solches Tier mit intensiver Pflege und medizinischer Versorgung ein tiergerechtes Leben führen kann, übersteigt das oft die Kompetenz oder finanziellen Mittel der Tierhalter . Doch solch ein Tier wird nur von wenigen Tierschutzeinrichtungen angenommen, da das Tier unvermittelbar ist. Viele Tierhalter sehen keinen anderen Ausweg, sich von dem Tier zu trennen - teils auf illegale und unethische Weise. 

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, diese Lücke zu füllen und eine Lösung anzubieten. Doch die Versorgung dieser phasenweise oder dauerhaft schwer kranken Tiere ist nicht nur zeitaufwändig und emotional belastend, sondern auch enorm kostspielig. Es bedarf einer eigenen Krankenstation, engagierte Tierärzte, gut geschulte Mitarbeiter und eine 24/7 Betreuung - das ganze Jahr. Eine artgerechte Haltung & Ernährung sollte selbstverständlich sein.
All das verursacht enorme Kosten!
In den letzten Monaten sind jedoch die Anfragen für schwer kranke Tiere explodiert - leider auch die Kosten für uns. Trotz einer  Bestandsreduzierung, sind die Ausgaben weiter gestiegen.
Die letzten Monate haben uns finanziell sehr gefordert, u.a. brauchten wir ein neues Fahrzeug und hatten sehr viele Krankheitsschübe und nötige OPs bei unseren Tieren, sowie viele Sterbebegleitungen. Trotz all unseren Bemühungen (wie Feste und Flohmärkte), konnten wir unsere Reserven nicht wieder auffüllen. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen geworden.

Um in Zukunft wieder kranke Tiere aufnehmen zu können, benötigen wir finanzielle Unterstützung. Aktuell können wir die freien Hospizplätze nicht neu besetzen. Nur mit eurer Unterstützung, können wir unsere Kapazitäten wieder nutzen und Plätze für Intensivpatienten anbieten.
 

*Zitat von www.kaninchenwiese.de:  "Hinter dem komplizierten Namen „E. Cuniculi“ steckt ein Erreger, der bei Kaninchen recht häufig zu Erkrankungen führt. Typische Symptome betreffen vor allem gut durchblutete Organe, vorwiegend das Zentrale Nervensystem (Kopfschiefhaltung, Lähmungen, Rollen, Kreislaufen, unkontrollierte Augenbewegungen, Inkontinenz), die Augen (Katarakt, Uveitis, Glaukom) und die Nieren. Auch das Herz, die Verdauungsorgane, die Lunge und die Leber können betroffen sein."