Nein zur B 167 neu!

Schon seit den 1990er Jahren gibt es Pläne, die Bundesstraße 167 zwischen der Autobahn A11 und Frankfurt (Oder) neu zu bauen. Für den ersten Abschnitt der Ortsumgehung Finowfurt/Eberswalde steht die Planung jetzt kurz vor dem Abschluss. Die B 167 neu soll am Oder-Havel-Kanal entlang und später über mehrere Großbrücken durch das Finowtal führen. Dabei geht es weniger um die Entlastung der Ortschaften, der Durchgangsverkehr ist in Eberswalde sehr gering. Ziel ist eine Art zweiter „Berliner Ring“ aus zwei- bis dreispurigen Schnellstraßen, die vor allem zusätzlichen Verkehr erzeugen und in die Region verlagern würden. 

Prognostiziert und als Rechtfertigung angeführt wird eine Zunahme des Verkehrs um 50% bis 2030. Dabei hat sich das Land Brandenburg 2024 ein wegweisendes Mobilitätsgesetz gegeben, das bis 2030 den Anteil des motorisierten Individualverkehrs um 32% reduzieren soll – zwei Ziele, die sich klar widersprechen. Auch die Klimaziele der Bundesregierung sind mit einer solchen Infrastrukturpolitik nicht zu erreichen. Überdies würden entlang der Strecke wertvolle Biotope zerstört und Erholungsgebiete entwertet.

Weitere Informationen finden Sie unter pro-waldstadt.de.

Der erste Bauabschnitt der Ortsumgehung hat eine Schlüsselfunktion für das Gesamtprojekt. Der BUND Brandenburg e.V. bereitet in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Pro Waldstadt aus Eberswalde eine Klage dagegen vor. Für naturschutzfachliche Gutachten, Gerichts- und Anwaltskosten brauchen wir Ihre Unterstützung.

Sollte das Bundesverwaltungsgericht den zu erwartenden Planfeststellungsbeschluss aufheben, erhalten wir einen Teil der Spendengelder zurück. Der BUND Brandenburg e.V. würde die Spenden dann für einen anderen satzungsgemäßen gemeinnützigen Zweck verwenden.