Quarantänezeit der ALAN KURDI Crew endet in der Bucht von Palermo
G. Isler wrote on 03-05-2020
Wie die Crew den Einsatz und die Mission erlebt hat

Liebe Freund*innen von Sea-Eye,
heute endet die offizielle Quarantäne unserer Crew in der Bucht von Palermo. Das Schiff soll morgen im Hafen von Palermo anlegen. Die Crew wird dann einem Corona-Test unterzogen. Das Schiff wird gereinigt und desinfiziert. Die Prozedur ist eine krisenbedingte Auflage der italienischen Behörden.
Das italienische Innenministerium gab bekannt, dass die geretteten Menschen ebenfalls am Montag das Quarantäneschiff RAFFAELE RUBATTINO verlassen und an Land gehen dürfen. Bundesinnenminister Horst Seehofer deutete an, dass sich bisher nur Deutschland dazu bereit erklärt hat, die von der ALAN KURDI geretteten Menschen aufzunehmen.
Crewmitglieder kehren nach Hause zurück
Sea-Eye unterstützt mit seinem Crewmanagement alle Crewmitglieder bei der Heimkehr mit individuellen Reiseplänen. Der Vater eines Crewmitglieds hat sich bereiterklärt, die Reisekosten aller ehrenamtlichen Crewmitglieder nach dieser schweren Mission zu übernehmen. Dafür sind wir unendlich dankbar!
Wir sagen Danke!
Das Bündnis United 4 Rescue hat alle zusätzlichen Kosten, die durch die lange Blockade entstanden waren, übernommen. Der Stiftungsfonds Zivile Seenotrettung hat die Finanzierung der nächsten Mission sichergestellt. Die Solidarität für die geretteten Menschen, die Crew der ALAN KURDI und für den Verein Sea-Eye war in den vergangenen Wochen immens. Wir sind allen dankbar, die in diesen schweren Stunden zugepackt, gehandelt und gespendet haben.
„In der Krise zeigt sich der Charakter“, sagte der Krisenmanager und ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt. In diesem Sinne wollen wir weiterarbeiten.
euer Vorstand von Sea-Eye
Gorden, Jan, Lena, Dominik und Günther
News auf sea-eye.org
Berichte zu illegalen Push-Backs, Erfahrungsberichte unserer Crew und Schicksale der flüchtenden Menschen
Wenn wir Stärke zeigen, kommen wir weiter
Die lange Zeit der Quarantäne nagt an den Nerven der Crew. Unsere Kapitänin Bärbel erzählt, wie es ist, zur Untätigkeit verdammt zu sein, während auf dem Meer Menschen ertrinken. Weiterlesen
Die Toten haben einen Namen – und ein Gesicht
Anfang April starben zwölf Menschen auf ihrer Flucht über das Mittelmeer. Wir zeigen ihre Gesichter, um an ihr Schicksal zu erinnern. Derweil erhärtet sich der Verdacht, dass die maltesische Regierung eine Mitschuld am Tod dieser jungen Menschen trägt. Weiterlesen
Nach der Quarantäne ist vor der Quarantäne
Seenotrettung in Zeiten der Pandemie. Nach den dramatischen Ereignissen auf der ALAN KURDI liegt das Schiff von Sea-Eye mit seiner Crew in der Bucht von Palermo. 14 Tage Zwangspause. An Bord ist auch Caterina, Ärztin aus Berlin. Wir sprachen mit ihr. Weiterlesen
Verhungert, Verdurstet und Ertrunken in einer europäischen Such- und Rettungszone
Fünf Tage ignoriert Malta Notrufe und scheint sich Dritter für völkerrechtswidrige Zurückweisungen zu bedienen. Bericht eines Dramas auf See und der Suche nach Verantwortlichen. Weiterlesen
Offener Brief an Innenminister Seehofer
Am 6. April 2020 erhielt Sea-Eye ein Schreiben vom Innenministerium, in dem wir aufgefordert wurden, unsere Rettungseinsätze einzustellen. Die Corona-Krise wurde vorgeschoben, um die Seenotrettung von Flüchtenden zu beenden. Sea-Eye antwortet mit einem offenen Brief an Innenminister Horst Seehofer. Weiterlesen

Liebe Freund*innen von Sea-Eye,
heute endet die offizielle Quarantäne unserer Crew in der Bucht von Palermo. Das Schiff soll morgen im Hafen von Palermo anlegen. Die Crew wird dann einem Corona-Test unterzogen. Das Schiff wird gereinigt und desinfiziert. Die Prozedur ist eine krisenbedingte Auflage der italienischen Behörden.
Das italienische Innenministerium gab bekannt, dass die geretteten Menschen ebenfalls am Montag das Quarantäneschiff RAFFAELE RUBATTINO verlassen und an Land gehen dürfen. Bundesinnenminister Horst Seehofer deutete an, dass sich bisher nur Deutschland dazu bereit erklärt hat, die von der ALAN KURDI geretteten Menschen aufzunehmen.
Crewmitglieder kehren nach Hause zurück
Sea-Eye unterstützt mit seinem Crewmanagement alle Crewmitglieder bei der Heimkehr mit individuellen Reiseplänen. Der Vater eines Crewmitglieds hat sich bereiterklärt, die Reisekosten aller ehrenamtlichen Crewmitglieder nach dieser schweren Mission zu übernehmen. Dafür sind wir unendlich dankbar!
Wir sagen Danke!
Das Bündnis United 4 Rescue hat alle zusätzlichen Kosten, die durch die lange Blockade entstanden waren, übernommen. Der Stiftungsfonds Zivile Seenotrettung hat die Finanzierung der nächsten Mission sichergestellt. Die Solidarität für die geretteten Menschen, die Crew der ALAN KURDI und für den Verein Sea-Eye war in den vergangenen Wochen immens. Wir sind allen dankbar, die in diesen schweren Stunden zugepackt, gehandelt und gespendet haben.
„In der Krise zeigt sich der Charakter“, sagte der Krisenmanager und ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt. In diesem Sinne wollen wir weiterarbeiten.
euer Vorstand von Sea-Eye
Gorden, Jan, Lena, Dominik und Günther
News auf sea-eye.org
Berichte zu illegalen Push-Backs, Erfahrungsberichte unserer Crew und Schicksale der flüchtenden Menschen

Die lange Zeit der Quarantäne nagt an den Nerven der Crew. Unsere Kapitänin Bärbel erzählt, wie es ist, zur Untätigkeit verdammt zu sein, während auf dem Meer Menschen ertrinken. Weiterlesen

Anfang April starben zwölf Menschen auf ihrer Flucht über das Mittelmeer. Wir zeigen ihre Gesichter, um an ihr Schicksal zu erinnern. Derweil erhärtet sich der Verdacht, dass die maltesische Regierung eine Mitschuld am Tod dieser jungen Menschen trägt. Weiterlesen

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