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Unterstütze uns bei der Verbreitung unseres ganzheitlichen Konzeptes !!!

Erik A.
Erik A. wrote on 30-06-2017
Schritt für Schritt entwickeln wir auf dem Tempelhofer-Feld mit einem ganzheitlicher Ansatz Begegnung und Zusammenleben von Geflüchteten und der hier ansässigen Bürgerschaft. Was lange von uns geplant, durch blockierte Gremienarbeit behindert und dadurch auf den zielführenden Zuspruch von Gremien wartete, wollen wir nun endlich mit eigenen Kräften, mit Hilfe der Netzöffentlichkeit, uns unterstützenden Koordinatoren und später dem ThF-Forum umsetzen.

Welche Funktionen sollten an den Eingängen zum Tempelhofer-Feld (ThF) in welcher Kapazität und welchem Umfange vorgehalten werden?

Ausgangssituation ist zunächst die Situation an bestehenden Eingängen zum Jahreswechsel 2015/16, die sich seitdem ständig verändernde Situation bei der Belegung der Hangars mit Flüchtlingen und eine Konzeptlosigkeit des Senats bezüglich der Aufnahmeverfahren. 

Bereits 2015 entstand in Absprache mit der "Taschengeldfirma", einem Fahrrad-Reparaturprojekt mit Jugendlichen, ein Papier, das sich mit den Service-Aufgaben an den Eingängen beschäftigte.

  • vier Haupteingänge
  • zwei Eingänge südlich und östlich angrenzend zum Flughafengebäude. Da sich diese Eingänge in der Nachbarschaft der Notaufnahmeeinrichtungen der Hangers befinden, sind hierfür auch besondere Bedarfe zu berücksichtigen. (hier besonders: punktuelle Angebote in konfliktfreier Kommunikation und Mediation; Schulung vorrangig auch für Migranten) 

Im Folgenden eine Karte mit nserer aktuellen Planung unter dem Vorbehalt einer Zustimmung des öffentlichen Feldforums:

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dort möchten wir in einem der Gebäude beim Eingang 5 eine Werkstatt für Holzbearbeitung einrichten zur Herstellung unseres mobilen Equipments an Eingängen und für Stationen mit notfallpädagogischer Arbeit. Soweit wir eine Zustimmung für eine Arbeit an den Eingängen und auch in der Nähe der tempo-homes aber auf dem ThF bekommen, gelten die im Folgenden skizzierten Konzeptansätze aus 2015 weiter. Wir legen dabei besonderen Wert auf die Einbeziehung von Geflüchteten und arbeitslosen Jugendlichen auch mit Berufsorientierungsmaßnahmen.
Für d*ien üblich*en Nutzer*in wird seid Ausarbeitung des Entwicklungs- und Pflegeplanes (EPP) die Einrichtung folgender Mobilitätsangebote vorgeschlagen.
 
Benötigte Funktionen mit Services an den stark frequentierten Haupt-Eingängen für Nutzer des Thf:
  • Wartepunkt (für eigene Gäste) mit kleinem Imbiss-, Getränke- und Gastroangebot
  • Ausleihepunkte für Mobilitätsangebote   
  • Rollstühle, Lastenräder, Skates (Inline-Skates, Longboards, Waveborads u.ä.) 
  • Ebenfalls sollten auch diverse Drachen ausgeliehen werden können
  • Zwei–Personen-Fahrräder (z.B. um ältere Menschen zu transportieren, die nur eingeschränkt gehfähig sind)
  • Führungen mit Fahrrädern, z.B. mit Thema Natur- und Landschaftsschutz 

Wir möchten mit BENU, der Taschengeldfirma und den Skatern uns um Einrichtung und Vorhaltung dieser Angebotes kümmern. Dies wird gleichzeitig auch das nervenzehrende und weiter traumatisierende Warten der Geflüchteten auf der Bettkante im Hinblick auf Verwaltungsentscheidungen verändern.

Schulung und Fortbildung in/bei den Services-Points für Geflüchtete und Migranten in mobilen Stationen: Sprach- und Integrationskurse unter Einbeziehung von künstlerisch-gestaltender Mittel und den unterschiedlichen kulturellen Gegebenheiten, Erwartungen und Normen.Erste Berufsorientierung sollte hier möglich sein oder mit kooperierenden Ausbildungswerkstätten oder –trägern  (z.B. Arrivo-Übungswerkstätten) in der Nähe vermittelt werden.

Bei unseren Sprach- und Integrationskursen und bei der Vermittlung eigener kultureller Vorstellungen und Werte stoßen wir in den Unterkünften auf räumliche Gegebenheiten, die Stress und Unwohlsein vermitteln statt einer offenen und für Lern- und Integrationsprozesse gestalteten angenehmen Atmosphäre. Die Geflüchteten bleiben auf diese Weise weiter auf der Flucht und potenzieren ihre inneren Verletzungen.

 
Stattdessen schlagen wir auch in Zusammenarbeit mit der AG Soziale Innovationen vor:

Eingänge - Eingangstore einer neuen Kultur der Gastfreundschaft

In den Begegnungsgewohnheiten und –regeln unserer geflüchteten Gäste steht meist am Anfang bei der herzlichen Begrüßung, die gemeinsame Teerunde oder das Angebot von Speisen.

Warum greifen wir diese schöne Geste nicht auf, und bereiten in den zukünftigen Küchen der „fliegenden Bauten“ bei den Haupteingängen, unser ebenfalls zukünftiges und vorzügliches Gemüse aus dem großen kampfmittelentsorgten Gemüsegarten der Alten Gärtnerei, zu einer vortrefflich mundenden Willkommensspeise? Dies wäre für neuankommende und oft traumatisierte Flüchtlinge eine heilende Geste, die von den bereits  Angekommenen gepflanzt, geerntet und gekocht als ein Willkommensgeschenk Berlins gereicht werden kann. Eine große stille Geste mit einer Wirkung weit über Berlin hinaus!

Unterschiedliche Infrastruktur der Service-Points:

Da an den Haupteingängen ein erheblicher Bedarf an Services in ökonomisch sinnvoller Größe ganztags und ganzjährig anzubieten ist, und dieser Service (z.B. Fahrräder) mit seinem Abgabe- und Annahmeangebot jeweils zwischen den Haupteingängen individuell kombinierbar sein muss, ist dieses Angebot ganz besonders durch einen die Standorte verbindenden gemeinsamen Träger vorzugsweise realisierbar.

Sinnvoll ist hier ein gemeinnütziger Träger, der in der Lage ist, diese Arbeiten mit ehrenamtlichen oder auch durch über Minijobs bezahlte Kräfte zu realisieren. Hier bietet sich auch die Kombination von Sprach- und Integrationskursen und einer Berufsorientierung für geflüchtete Mitbürger oder arbeitsuchende Jugendliche aus der Berliner Region und den europäischen (EU-Mittel) Ländern an.

Dass solch ein ganztägiger und ganzjähriger Service-Point einen hohen Vernetzungs- und Integrationswert allein für die jeweils unmittelbare Nachbarschaft auf dem Feld hat, braucht sicherlich nicht betont werden. Die interessierte Nachbarschaft und kooperierende Projekte wachsen Schritt für Schritt zu einer Aktionsbasis zusammen und stärken damit auf konkrete und aktive Weise die neu zusammenwachsende Feldgemeinschaft.

Allein durch Erstellung, Arbeit und Weiterentwicklung der Service-Points und kleiner Einrichtungen für unbegleitete und minderjährige Flüchtlinge (UMF) ergibt sich unter einem ganzheitlichen Aspekt, die Notwendigkeit von Ausbildungsgängen in Holzverarbeitung, Energiegewinnung, Sanitär- und anderen Bereichen. 

Es ist auch völlig unangemessen über Rückführungen von Geflüchteten zu reden, ohne eine Strategie für Veränderungen im Herkunftsland und eine Vorbereitung im HIER und JETZT für eine gelingende Ankunft zu entwickeln. Die Entwicklung einer individuellen, oder besser auch gemeinschaftlichen und auch beruflichen Perspektive mit Erprobungen im EU-Bereich ist ein wichtiges Etappenziel auf das wir uns möglichst frühzeitig u.a. mit einer mobilen Bauhütte vorbereiten möchten.   

Erik Alvermann, Soz.arb.                                            Taschengeldfirma e.V.
Für AG Soziale Innovationen                                                 
In Kooperation mit:Aktionsbasis PHÖNIX-Europa,                                                                 
BENU  g.UG                                                                     













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