Über das Projekt
In Gardeja, 70 km südlich von Danzig wird ein jüdischer Friedhof wiederaufgebaut.
Polen und Deutsche arbeiten gemeinsam an der Wiederherstellung.
Die jetzigen Einwohner von Gardeja möchten die Erinnerung an die jüdischen Bürger in Polen und Deutschland wieder in bleibende Erinnerung rufen und Ihnen wieder einen Namen geben. Das gilt besonders auch vor dem Hintergrund der NS-Verfolgung.
Bis jetzt konnten weltweit Nachkommen von 20 Familien erforscht werden. Sie leben in den USA, in Deutschland, in Israel, in Brasilien, in England und den Niederlanden.
Das Projekt wird auch von Slawomir Lorek, Pfarrer in der Römisch-katholischen Kirche der Heiligen Herz-Jesu Pfarrei unterstützt. Der Dachverband der jüdischen Gemeinden in Polen, vertreten durch Herrn Jacub Szadaj unterstützt das Projekt ebenfalls. Im November besuchen wir Erzbischof Muszyinski. Der Vertreter der evangelischen Kirche in Polen, Herr Justur Werdin schrieb uns: Von Erzbischof em. Henryk Muszynski erinnerte sich Richard v. Weizsäcker 2003 mir gegenüber dieses Satzes:
„Es gibt keine Versöhnung zwischen Polen und Deutschen ohne die Juden. Es gibt keine Versöhnung zwischen Deutschen und Juden ohne die Polen. Und es gibt keine Versöhnung zwischen Polen und Juden ohne die Deutschen!“
Die Gemeinde von Gardeja sowie die benachbarte Gemeinde Marienwerder werden das Projekt für die eigene Geschichtsarbeit für die gesamte Woiwodschaft nutzen.
Jeder Beitrag trägt zur lebendigen Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Familien bei. Jeder Beitrag hilft bei der Versöhnung von Polen, Deutschen und Juden.