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KiMiss: Für Frieden braucht es zwei, für Krieg reicht einer

PD Dr. Hans-Peter Dürr
PD Dr. Hans-Peter Dürr wrote on 12-09-2019

Einseitige Kriegserklärungen gab es nicht nur in der großen Geschichte der Menschheit, sondern sie gibt es auch heute, in manchem kleinen Zuhause von Elternbeziehungen.

Viele Betroffene berichten in den KiMiss-Studien 2012 und 2016/17 davon, dass der andere Elternteil vor Gericht zum Beispiel sage, eine Kommunikation zwischen den Eltern sei nicht möglich, eine Familienberatung deshalb nicht erfolgversprechend. Wie sich in den beiden Studien herausstellt, können sich Elternteile durch den Boykott von Elternkooperation zu Siegern in einem Sorgerechtsverfahren machen - mit dem Großteil der elterlichen Sorge 'belohnt'.

KiMiss-Diagnostik schließt sich nicht der Logik von Verfahrensgewinnern an, denn die finalen Verlierer und Opfer eines gewonnenen Sorgerechtsverfahrens sind Kinder. Dies ist besonders verwerflich, wenn Kinder als Waffe benutzt werden, um sich am anderen Elternteil zu rächen, ihn zu demütigen, ihn zu erpressen.

Die letzten Jahrzehnte des deutschen Familienrechts waren davon geprägt, dass Elternkonflikt als stets bilaterales Problem definiert wurde, das durch einseitige, elterliche Sorge gelöst werden könne. Dies war genauso falsch wie das nachkriegszeitliche 'Schuldprinzip'.

Das KiMiss-Instrument detektiert mit einer Liste von 150 Sachverhalten solche Missstände - Unterstützen auch Sie KiMiss-Methodik: Wer ein Kind als Waffe gegen den anderen Elternteil missbraucht, begeht Kindesmissbrauch.

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