Die „Gemeinsam in Berlin“- Gruppe (ehemals Kickern und Kochen-Gruppe) wird endlich wieder starten...
„Es ist jetzt leichter für mich. Durch das Projekt habe ich so etwas wie eine Familie gefunden. Das macht mich sehr froh, es gibt mir so viel.“ (Feedback von einem der Jugendlichen aus der Gruppe aus dem letzten Jahr)
Viele Jugendliche aus afrikanischen Herkunftsländern teilen sich ähnelnde Fluchterfahrungen, die sehr traumatisch waren. Sie haben lange und gefährliche Wege zurückgelegt bevor sie in Nordafrika angelangten und teilen das Schicksal, hiernach in libyschen Gefängnissen inhaftiert und misshandelt worden zu sein.
Alle teilen sie die Erfahrung, ihr Zuhause und ihre Lieben hinter sich gelassen zu haben, um die Flucht nach Europa zu wagen.
Als unbegleitete Minderjährige Geflüchtete sind sie in Berlin in Wohngruppen und WGs der Jugendhilfe untergebracht, lernen Deutsch, gehen hier zur Schule oder befinden sich bereits in der Ausbildung.
Viele haben nur wenig Kontakt zu anderen Jugendlichen aus afrikanischen Herkunftsländern oder ihrer Community. Sie alle versuchen so gut es geht, in ihrem neuen Zuhause Berlin anzukommen.
Gerade in Zeiten der Covid-19-Pandemie ist es so wichtig, Räume zu schaffen, in denen sich die Jugendlichen unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen begegnen können.
Um richtig anzukommen, braucht es den Raum, sich mit anderen über das ehemalige Zuhause auszutauschen, es in der Gemeinschaft wertzuschätzen und einander Geschichten zu erzählen.
Vor der Covid-19-Pandemie war der Name der Gruppe "Kochen und Kickern" Programm. Kochen und Essen in der Gruppe hat für viele Jugendliche aus afrikanischen Herkunftsländern eine besondere Bedeutung, mit Gerichten von zuhause verbinden sie oft auch ein Gefühl von Gemeinschaft.
Aufgrund der aktuellen Hygienebestimmungen ist dies allerdings so aktuell nicht umsetzbar, aber gerade in Zeiten der Pandemie, in der viele soziale Räume kaum bis gar nicht zugänglich sind, ist es uns wichtiger eine Möglichkeit des gemeinsamen Zeitverbringens mit den Jugendlichen zu ermöglichen.
Die Gruppe soll also einen Raum bieten, in dem die Jugendlichen ‚ein Stück zuhause‘ mit anderen teilen, sich austauschen und vernetzen und schöne Momente in der Gruppe verbringen können.
Durch gemeinsame Aktivitäten, die aktuell überwiegend draußen stattfinden sollen und durch die Begleitung sowohl durch eine Psychologin als auch einen Peer-Begleiter soll dieses Gruppen-Angebot gemeinsam gelebte Freude an Spiel und Musik, gemeinsamen Aktivitäten und viele Moment des Austausches betragen.
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie die Finanzierung der gemeinschaftsfördernden Aktivitäten, einzelne Materialien zum gemeinsamen Kreativ-werdens, die Möglichkeit der Begleitung der Gruppe durch einen Peer und evtl. falls es die Entwicklung des Pandemie-Geschehens zulässt, vielleicht auch wieder die Zutaten für ein leckeres gemeinsam gekochtes Essen.