Im
ersten deutschen Gefieder-Tierheim Federheim in Neuss liegt der Schwerpunkt auf ausgedienten Zucht-Hennen aus der Massentierhaltung, aber auch Wildenten und -Gänse nebst Nachwuchs kommen über die Querverbindung mit dem Wildtier-Projekt Wildpfote.de auf einem 1300 Quadratmeter Areal in Neuss-Rosellerheide zusammen und werden dort gehegt und gepflegt. Dies entweder bis zu ihrer Auswilderung, wenn möglich, oder ihrer Vermittlung an artgerecht haltende Gefiederfreunde. Wer nicht ausgewildert oder vermittelt werden kann, darf seinen Lebensabend natürlich im Gnadenhof-Bereich verbringen.
Und genauso, wie die Tiere sich hier ergänzen, so ergänzen sich auch
alle Notpfote-Projekte unter- und mit-einander: die Tiere, die – übergangsweise oder dauerhaft ihren Platz in unserem Federheim gefunden haben, werden (sobald Corona es wieder erlaubt) durch die
Tierschutzlehrer-Seminare in die Kinder- und Jugendarbeit eingebunden, um bei den nachfolgenden Generationen die Faszination und das Verständnis für die Zusammenhänge in unserer gemeinsamen Mit-Welt zu entfachen. Und auch die
Ehrenamtler*innen aus dem Projekt Senioren-für-den-Tierschutz partizipieren von der Begegnung (und den Eiern) unserer Belegschaft durch sinnstiftende Betätigung in einem tierischen Umfeld.
Die Kosten mithin bleiben – und ähnlich wie bei den
Wildpfoten fühlt sich kein Land, keine Kommune, keine Stadt so richtig verantwortlich. Und so sind wir auch – und besonders – hier bei diesen Projekten auf Spendengelder und ehrenamtliche Unterstützung angewiesen, um – vor allem die tiermedizinische – Versorgung aller Notpfote-Schützlinge zu gewährleisten. Ein Großteil der Ställe für die Federtiere wurde schon von uns – hier sowie auf diversen Pflegestellen – realisiert. Jedoch fehlen noch fachgerechte Einzäunungen des Geländes und auch für Anschaffung von Bildungsmaterialien und Zubehör für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen herrscht noch die Not.