Die der PEFA zugehörige Gemeinde in Embu, Kenia baut einen Kindergarten für benachteiligte Kinder auf.
Das Startbild gibt einen Eindruck der momentanen Verhältnisse wieder, die durch das Projekt erheblich verbessert werden.
Eine solide Planung sowohl der Finanzen als auch der Architektur liegt vor. Das Projekt liegt komplett in der Hand der Kenianer vor Ort. Dadurch ist ein zum Bedarf perfekt passendes Gesamtkonzept gewährleistet.
Konzept:
Der Kindergarten soll in drei Klassen aufgeteilt bis zu 150 Kindern Platz bieten und sich nach einer initialen Investition finanziell selbst tragen. Die Planung des Kindergartenpersonals sieht drei pädagogisch geschulte Kräfte und einen Security-Mann vor. Diese Besetzung ist sicherlich erklärungsbedürftig. Der Einsatz von Security ist in Kenia leider üblich und erforderlich. Wer Kenia oder ähnliche Länder bereist hat, kennt dies. In Deutschland ist das Gott sei Dank nicht nötig. Im Hinblick auf die Pädagogen mag der Schlüssel von 1:50 überraschen. Das funktioniert dort nur deshalb, weil sich kenianische Kinder relativ diszipliniert verhalten und genügend Respekt vor Erwachsenen haben. In unserem Land würde das wohl kaum mit diesem knapp besetzten Betreuungsschlüssel funktionieren.
Zielgruppe sind vor allem benachteiligte Kinder aus den Slums in Embu, missbrauchte Kinder und Kinder von Alleinerziehenden. Anderseits natürlich auch Kinder aus einem sozial tragfähigen Hintergrund. Die laufende Finanzierung des Kindergartens wird durch Beiträge der Eltern erfolgen. Allerdings fehlen die Mittel für den Aufbau.
Eine Skizze der Gebäudeplanung sowie die geschätzten Kosten finden sich in den Fotos. Die Investition für eine Klasse liegt beim derzeitigen Wechselkurs (Sept. 2021) bei ca. 4.200 EUR, für drei Klassen wären das also knapp 13.000 EUR. Die einzelnen Positionen sind in einem weiteren Foto aufgeführt. Die Finanzplanung bietet allerdings kaum Spielraum, die Investitionen wieder zurückzuführen, so dass das Projekt auf Spenden angewiesen ist.
Budgetierung:
Die laufende Finanzplanung (in EUR) sieht bei Vollbesetzung einen monatliche Gesamtbeitrag der Eltern in Höhe von ca. 1.000 EUR vor, das sind 5 bis 10 EUR je Kind. Die Erzieherinnen bzw. Erzieher können mit einem Monatsgehalt von 18.000 Kenia Schilling (KES) rechnen, was etwa 140 EUR entspricht (und in der Höhe ok ist). Die Security-Kraft ist mit ca. 80 EUR mtl. budgetiert. Für Getränke und Essen für die Kinder wird mit 2 EUR pro Kind und Tag gerechnet. Damit blieben monatlich etwas mehr als 200 EUR für Reparaturen und Reserven übrig. Während der Aufbauphase startet der Kindergarten mit einer Klasse und ca. 50 Kindern. Der weitere Ausbau erfolgt sukzessive.
Der Kindergarten wird insbesondere benachteiligten Kindern eine wesentlich verbesserte Chance auf ein Leben in Würde und die nötige wirtschaftliche Absicherung bieten, weshalb ich das Projekt unterstütze.